Markus Reinhardt ist tief in der Tradition seiner Familie verwurzelt: Seine ersten musikalischen Einflüsse gingen von Vater und Onkel aus. Als Sechsjähriger trat er mit der Familie auf und spielte dabei traditionelle Zigeunermusik. Besonders hatten es ihm die alten Platten seines Vaters mit den legendären Aufnahmen des 'Hot Club de France' mit Django Reinhardt und dem Jazz-Geiger Stéphane Grapelll angetan.
"Wenn man Musik immer nur kopiert, ist sie irgendwann tot.."
,so öffnet sich das Markus Reinhardt Ensemble neuen Einflüssen und hält die Tradition lebendig. Markus Reinhardt ist tief in der Tradition seiner Familie verwurzelt: Seine ersten musikalischen Einflüsse gingen von Vater und Onkel aus. Als Sechsjähriger trat er mit der Familie auf und spielte dabei traditionelle Zigeunermusik. Besonders hatten es ihm die alten Platten seines Vaters mit den legendären Aufnahmen des 'Hot Club de France' mit Django Reinhardt und dem Jazz-Geiger Stéphane Grapelll angetan. Er organisiert mit seinem Verein "Maro Drom" (Unser Weg) regelmäßig das Zigeunerwagenfestival in Köln. Für Markus Reinhardt ist die Verwendung des zur Diskriminierung missbrauchten Begriffs "Zigeuner" ein Ausdruck seines Selbstbewusstseins. Seit über 600 Jahren seien Zigeuner Teil der Kultur in Deutschland - das gute Miteinander in diesem Land will er fördern.
Für 2020 plant er, Neffe des berühmten Django Reinhardt, gemeinsam mit seiner Familie und Freunden in einem historischen Wohnwagen die Route nachzufahren, die sein Vater und andere überlebende Verwandte nach Kriegsende 1.100 Kilometer von Auschwitz nach Köln marschiert sind. "Wir gehen diesen Weg, um den Opfern ihre Würde und ihren Stolz zurückzugeben". Sechs Verwandte von Markus Reinhardt wurden im KZ Auschwitz von den Nazis ermordet.
Autor:Thomas Hartung aus Essen-Borbeck |
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