Bisher hatte der Filmklub Dortmund sein Domizil im Süden der Stadt, aber das hat sich geändert: Nach einem Umzug lädt der Klub ab 10. Januar jeweils dienstags zum Treffen im Gasthaus Pape in Brackel ein.
Der Wirt des bisherigen Clubraums im „Schwerter Wald Restaurant“in Berghofen kündigte an, dass das Gebäude abgerissen werden soll. Daraufhin ist der Filmklub ins Gasthaus an der Flughafenstraße 66 umgezogen. Die Vereinsabende finden ab 10. Januar jeden Dienstag von 19.30 bis 21.30 Uhr im großen Saal des Gasthauses statt.
Zu den Treffen kann jeder seine selbstgedrehten Filme mitbringen. Das gilt nicht nur für Mitglieder, sondern auch für Gäste, wie Hans Joachim Hirschfeld, Pressereferent des Filmklubs, erklärt. „Es wird die meisten bei ihrem Film nach vorne bringen“, versichert er. An einem Klubabend werden vorher drei Mitglieder ausgesucht, die den Film bewerten. „Dadurch können kleine Fehler ausgemerzt werden“, so Hirschfeld.
Der Klub übernimmt auch Patenschaften für Filme. Er will durch seine Unterstützung dazu beitragen, dass diese Filme auf größeren Festivals gezeigt werden kann. Überhaupt ist es dem Klub wichtig, die Filme vor großem Publikum auf der großen Leinwand zu präsentieren. „Man kann seine Filme zwar auch im Internet hochladen, wo sie möglicherweise von mehr Leuten gesehen werden. Aber auf der großen Leinwand entsteht eine Atmosphäre wie im Kino“, meint Hirschfeld.
Das Wichtigste ist laut dem Pressereferenten nicht eine brillante Qualität. „Wichtig ist eine fesselnde Geschichte, dann kann auch ein Film auf einem Handy fesseln.“
59 Mitglieder zählt der Filmklub zur Zeit. Damit ist er der mitgliederstärkste Filmklub in Deutschland. Die Filminteressierten kommen zum Großteil aus Dortmund, aber auch Hobby-Regisseure aus Münster, Soest, Olfen, Arnsberg und anderen Städten sind dabei. „Oft bieten Filmklubs in der Nähe nicht das, was einen interessiert. Dann weicht man auf andere Städte aus“, so Hirschfeld. Die meisten Mitglieder sind schon über 40, da eine professionelle Kamera meist erst später angeschafft werde, so Hirschfeld. Auch Elisabeth Wilms, eine der bekanntesten Filmschaffenden von Dortmund, war Mitglied des Filmklubs. „Ihre Erfahrung ist immer miteingeflossen“, beschreibt Hirschfeld.
Am Samstag, 28. Januar, veranstaltet der Filmklub einen offenen Wettbewerb. Dort werden Filme zu sehen sein, die bisher noch nicht an einem BDFA-Wettbewerb teilgenommen haben. Weitere Informationen gibt es unter www.filmklub-dortmund.de.
Am Dienstag, 10. Januar, lädt der Filmklub zu einem Infoabend über die Vertonung von Filmen ein. Manfred Riep erklärt die Verwendung von Grund- und Hintergrundgeräuschen, die sich aus den Bildern ergeben. Besucher können eigene Filme oder Szenen mitbringen, die ihnen persönlich schwierig erscheinen.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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