Geocaching und Natur: Landesjagdverband NRW lädt zum Symposium im Goldsaal / Drei Fragen an Andreas Schneider (LJV NRW)

16. Juli 2011
14:00 Uhr
Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen, 44141 Dortmund
Nicht unproblematisch ist das immer beliebter werden Geocaching per GPS in Wald und Flur für Natur, Landwirtschaft, Wald und Wild. (Foto: pixelproducer_pixelio.de) | Foto: pixelproducer_pixelio.de
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  • Nicht unproblematisch ist das immer beliebter werden Geocaching per GPS in Wald und Flur für Natur, Landwirtschaft, Wald und Wild. (Foto: pixelproducer_pixelio.de)
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1. In welchen Bereichen Dortmunds kann man problemlos Geocaching betreiben?

Diese Frage lässt sich nicht so pauschal beantworten, zumal bei verschiedenen Aspekten die Rechtslage nicht eindeutig scheint.
Was erlaubt ist und wo welche Einschränkungen in Wald und Feld gelten, wird neben anderen Themen auch grundsätzlicher Gegenstand der Vorträge auf dem Symposium „Geocaching und Natur“ am 16. Juli ab 14 Uhr im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhallen sein.

2. Worauf sollte man als Geocacher achten, um keine Schäden zu verursachen und Tiere nicht zu gefährden?

Besonders sensibel sind Wildeinstandsgebiete. Auch Geocaching bei Nacht oder mit frei suchenden Hunden ist problematisch. Wenn das Wild aufgescheucht wird und flüchtet, besteht gerade in NRW mit seinem dichten Verkehrsnetz eine erhöhte Gefahr von Wildunfällen. Wir registrieren derzeit bundesweit jährlich rund 35 Verkehrstote durch Wildunfälle. Dabei ist jeder Wildunfall einer zu viel. Es muss das Bestreben aller Beteiligten sein, dass durch Geocaching diese Zahl nicht noch weiter erhöht wird.
Leider gibt es erste Erfahrungen, nach denen in der Nähe von Caches die Zahl der Wildunfälle durchaus ansteigen kann.
Ein weiteres Problem sind Störungen von Jung- und Elterntieren während der Setz- und Brutzeit.

3. Welche Gefahren bestehen für Geocacher?

Die größte Gefahr sehe ich darin, eine Anzeige zu kassieren, wenn Eigentums- und Betretungsrechte missachtet werden. Das lässt sich aber durch gute Informationen und gegenseitige Rücksichtnahme vermeiden. Dazu möchten wir durch unser Symposium „Geocaching und Natur“ gemeinsam mit aktiven Geocachern und unseren Kooperationspartnern aus dem Naturschutz, dem Tourismus sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft beitragen.
Auf dem Symposium „Geocaching und Natur“ wollen wir miteinander und nicht übereinander reden. Es würde mich daher sehr freuen, wenn möglichst viele aktive Geocacher unsere Einladung annehmen.

Die Drei Fragen an... stellte unser Redaktionsmitgiled Tobias Weskamp.

Kurz-Info:

Geocaching wird in Deutschland immer beliebter. Bei dieser neuartigen Schatzsuche, bei der das Ziel durch Koordinaten im Internet angegeben wird und per GPS- Empfänger in Wald und Feld gesucht werden kann, sehen Land- und Forstwirte, Jäger, Fischer und Naturschützer aber auch Gefahren für Natur und Tiere.
Nach dem Motto „Nicht übereinander, sondern miteinander reden!“ lädt der in der Dortmunder Gartenstadt ansässige Landesjagdverband NRW am Samstag (16.) von 14 bis 17 Uhr zum Symposium „Geocaching und Natur“ im Goldsaal der Westfalenhallen, Rheinlanddamm 200, ein. Anmelden kann man sich direkt beim Landesjagdverband NRW, Gabelsbergerstr. 2 (( 28 68 800), erforderlich. Es entstehen keine Teilnahmegebühren.

Nicht unproblematisch ist das immer beliebter werden Geocaching per GPS in Wald und Flur für Natur, Landwirtschaft, Wald und Wild. (Foto: pixelproducer_pixelio.de) | Foto: pixelproducer_pixelio.de
Andreas Schneider, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landesjagdverbandes NRW. | Foto: LJV NRW
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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