Am Dienstag, 14. Februar, wollen die vier katholischen Gemeinden im Pastoralen Raum Dortmund-Ost in Brackel, Wickede, Asseln und Neuasseln weiter alternative Wege in ihrem gottesdienstlichen Angebot gehen. Sie laden anlässlich des Valentinstages verliebte Paare zum bereits dritten gemeinsamen Segnungsgottesdienst ein.
Dieser sinnliche Gottesdienst - die Tradition gibt es seit 2001 und macht damit diesmal das Dutzend voll - beginnt um 19 Uhr in der Brackeler Pfarrkirche St. Clemens, Flughafenstr. 50.
„Ob alt verliebt oder jung, kurz, lang oder frisch, ob schon lange verheiratet oder partnerschaftlich unterwegs, es sind alle eingeladen, sich für das Gelingen ihrer weiteren Partnerschaft persönlich segnen zu lassen“, wirbt Pfarrer Ludger Keite.
Der Gottesdienst möchte Verliebten wie auch schon lang verheirateten Paaren, Christen wie Nicht-Christen, anbieten, ihre Liebe vor Gott zu stärken. Der Priester breitet die Hände über das Paar aus. Er bittet um Gottes Beistand und Schutz für die Partnerschaft und segnet die Partner einzeln. Keite: „Der Segen soll uns an die Liebe Gottes zu uns Menschen erinnern. Er ist zugleich die Bitte um Gelingen des Lebens und der Partnerschaft.“
„Für Atmosphäre sorgen wir mit Kerzen, roten Tüchern, Rosen und Livemusik“, ergänzt Gemeindereferentin Angelika von Kölln. „Es wird auch wieder eine kleine Überraschung für die verliebten Paare geben. Was es ist, wird aber noch nicht verraten.“
ZUM HINTERGRUND:
Wer war der heilige Valentin?
Los am Vorabend des Valentinstages führte junge Leute zusammen
Valentin lebte vermutlich im 3. Jahrhundert und war Bischof in Mittelitalien. Er gilt als Schutzpatron der Liebespaare, weil er heimlich Paare getraut haben soll. Früher wurde am Vorabend des Valentintags ein Los gezogen. Es führte einen Jüngling und ein Mädchen zusammen, aus denen dann manchmal ein Paar wurde...
Valentin von Terni hat vor allem durch Bräuche, die sich mit seinem Gedenktag und seiner Verehrung als Beschützer der Verliebten verbinden, Bedeutung erlangt. Valentin war im 3. Jahrhundert Bischof von Terni. Der Überlieferung nach hat er um 268 das Martyrium erlitten.
Legenden erzählen, dass er als Bischof immer wieder hinaus auf die Straßen ging, um das Evangelium zu verkünden und die Menschen in ihrem Glauben zu unterstützen. Es heißt, er habe den Menschen, die vorbeikamen, bunte Blumensträuße aus seinem Klostergarten geschenkt. Den Männern der Stadt soll er empfohlen haben, doch lieber bei ihren Frauen und Kindern zu bleiben statt in den Krieg zu ziehen. Darüber sei der Kaiser so verärgert gewesen, dass er Valentin töten ließ. Valentin von Terni wurde schon früh verehrt, und es ist davon auszugehen, dass sein Kult bereits im 4. Jahrhundert Rom erreichte. Der Heilige ist im Laufe der Geschichte immer wieder mit anderen Trägern seines Namens verwechselt worden. An der Via Flamina in Rom gab es zwei Grabstätten, die je einem heiligen Valentin zugeordnet werden. Über einer dieser Gräber in der Nähe von Terni gab es im 8. Jahrhundert eine Valentinsbasilika, die vermutlich zu Ehren des heiligen Valentin von Terni gebaut wurde. Reliquien des Heiligen werden in Worms und in Kiedrich im Rheingau verehrt.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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