Im Rahmen der Vortragsreihe „Zwischenlandung“ der TU Dortmund und dem Museum am Ostwall stellt der Künstler Paul Schwer am Mittwoch, 9. November, um 18.30 Uhr sein umfangreiches künstlerisches Werk im Museum am Ostwall im Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, vor.
Sein Werk umfasst Malerei, Skulptur, Installation und Kunst im öffentlichen Raum.
Trotz seiner Komplexität wird Schwers Schaffen von wenigen Grundprinzipien bestimmt: Es geht um das Verhältnis des Bildes und seiner Farbigkeit zum Raum und ihre Veränderlichkeit durch Licht, Bewegung und Zeit.
Bemalte Flächen hängen von der Decke herab. Räume werden mit durchscheinenden Farbbahnen überspannt. Bemalte Folien werden zu Skulpturen zerknüllt. Heiße Baustrahler bringen farbige Glasscheiben zum Platzen. Beleuchtete farbige Halbkugeln kleben an der fensterlosen Wand eines Hochhauses.
Paul Schwer wurde 1951 in Hornberg geboren. Nach seinem Medizinstudium praktizierte er als Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Von 1981 bis 1988 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erwin Heerich.
Nach Abschluss seines Studiums übernahm er verschiedene Lehraufträge in der künstlerischen und wissenschaftlichen Lehre. Zurzeit ist er Professor für Malerei an der Kunstakademie Münster. Schwer lebt und arbeit in Ratingen und Düsseldorf.
Bereits zu Beginn seines Schaffens beschäftigte sich der Künstler mit der Farbe, ihren phänomenalen und formalen Eigenschaften, etwa in Bildreihen von Pilzen und Schmetterlingen. Ihm geht es darum, die Farbe als Gegenstand der Malerei selbst, nicht bloß als Medium zu nutzen. Skulpturen und Installationen traten zum malerischen Werk hinzu. Malerei wird mit dem Raum vereinigt, häufig in ortsgebundenen Arbeiten.
Die Farbe erlaubt es Schwer, bestimmte Wirkungen zu erzeugen, um den Betrachter in seiner Wahrnehmung anzurühren. Zur Malerei tritt dabei der Einsatz von natürlichem oder künstlichem Licht hinzu. Auch der Betrachter ist von Anfang an in das künstlerische Werk integriert. Er spiegelt sich in den Arbeiten, bewegt sich hinter durchscheinenden farbigen Stoffbahnen, erblickt sich selbst oder ein Gegenüber in schemenhafter Bewegung.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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