Chamisso-Tage an der Ruhr: Preisträgerinnen lesen in der Bibliothek Scharnhorst

10. November 2016
15:30 Uhr
Bibliothek Scharnhorst, 44328 Dortmund
Autorin Gaponenko | Foto: privat
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Die Bibliothek Scharnhorst, Mackenrothweg 15, ist Veranstaltungsort der "Chamisso-Tage an der Ruhr". Am Donnerstag, 10. November, ab 15.30 Uhr, werden die Chamisso-Preisträgerinnen Marjana Gaponenko und Nellja Veremej in der Bibliothek Scharnhorst aus ihren Werken lesen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein für Literatur in Dortmund, dem Kulturbüro der Stadt Dortmund und der Robert-Bosch-Stiftung statt. Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung unter Tel. 0231/5028149 wird gebeten.

Marjana Gaponenko (Adelbert-von-Chamisso-Preis 2013) liest aus ihrem Roman
"Das letzte Rennen", erschienen im C.H.Beck Verlag, München 2016. 1981 in Odessa in der heutigen Ukraine geboren, studierte Marjana Gaponenko Germanistik und lebt heute nach Aufenthalten in Krakau, Dublin und Mainz in
Wien. Ihr Werk "Das letzte Rennen" ist Komisch, grotesk, hellsichtig, voll schwarzem Humor und Melancholie erzählt. Es handelt vom bösen Erwachen eines modernen Taugenichts, der auf drastische Weise einige hilfreiche Lektionen fürs Leben lernt. Er studiert etwas ziellos vor sich hin und scheint von den Menschen, insbesondere den Frauen, weniger zu verstehen als von den Ponys, die sein wohlhabender Vater sammelt. Der Vater verehrt Pferdekutschen und Kutschpferde und liefert sich mit dem einzigen Sohn ein verhängnisvolles Rennen.

Nellja Veremej (Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2014) liest aus ihrem Roman "Nach dem Sturm", erschienen im Jung & Jung Verlag, Salzburg 2016. 1963 in der Sowjetunion geboren, studierte Nellja Veremej an der Universität von Leningrad Russische Philologie und lebt seit 1994 in Berlin.
In "Nach dem Sturm" gibt es eine Stadt zwischen den Kulturen, eine junge Frau, ein alternder Mann zwischen den Stühlen und ein Fest, das zur Katastrophe zu werden droht. Im Duktus einer Märchenerzählerin verwebt Nellja Veremej die Geschichte ihres Helden mit Mythen, Fabeln und Legenden. Aus dem leisen Humor, mit dem sie ihre Figuren, ihre Hoffnungen und Nöte betrachtet, spricht eine Autorin, die aus eigener Erfahrung weiß, dass Geschichte aus Geschichten gemacht ist, dass sich das Große im Kleinen spiegelt.

Der Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung wird seit 1985
verliehen - bis 2005 gemeinsam mit der Bayerischen Akademie der Schönen
Künste, seit 2006 von der Robert Bosch Stiftung allein. Der Literaturpreis
zeichnet das deutschsprachige, bereits publizierte Werk von Autoren aus,
die nicht deutscher Sprachherkunft sind, wie es auch Adelbert von Chamisso
war.

Autorin Gaponenko | Foto: privat
Autorin Veremej | Foto: privat
Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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