Nachdem die Firma Siemens AG am 24. März bei der Bezirksregierung Arnsberg einen Antrag für den Bau einer neuen Eisenbahnwerkstatt in Eving gestellt hatte, sind die Pläne nun seit dem heutigen Montag (2.) bis zum 1. Juni öffentlich ausgelegt.
Das geplante „Depot RRX Dortmund-Eving“ ist für die Instandhaltung, Wartung und Pflege des Triebwagenparkes für den Rhein-Ruhr Express (RRX) vorgesehen. Neben den Zügen des RRX soll das neue Wartungszentrum - abhängig von den verfügbaren Kapazitäten - auch für andere Fahrzeuge genutzt werden können.
Die Eisenbahnwerkstatt wird Funktionsbereiche für die betriebsnahe Fahrzeuginstandhaltung, die Fahrzeugwäsche, Nebenwerkstätten, ein Lager, einen Sozialbereich mit Umkleiden, Duschen und einem Pausenraum, Büro- und Archiv- sowie Aufenthaltsräume umfassen.
Der geplante Standort liegt etwa zwei Kilometer nördlich des Dortmunder Hauptbahnhofes an der Hauptstrecke „2100 Dortmund-Münster-Gronau“ auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofes Dortmund-Eving und soll über eine neue Zufahrt erreichbar sein.
Träger öffentlicher Belange zur Stellungnahme aufgefordert
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sind die Träger öffentlicher Belange zur Stellungnahme aufgefordert. Die Pläne - Zeichnungen und Erläuterungen - für das RRX-Depot sind vom 2. Mai bis zum 1. Juni 2016 während der Dienststunden bei der Stadt Dortmund, Burgwall 14, 44135 Dortmund, Zimmer 503 bis 507, zur allgemeinen Einsichtnahme ausgelegt.
Unabhängig von der Auslegung vor Ort können die Planunterlagen auch auf der Homepage der Stadt Dortmund und über das Internetportal der Bezirksregierung Arnsberg eingesehen werden. Verfahrensrechtlich ist allein die Auslegung bei der Stadt Dortmund maßgeblich.
Einwendungen bis zum 15. Juni möglich
Einwendungen zum Vorhaben des RRX-Depots können bei der Bezirksregierung Arnsberg und bei der Stadt Dortmund bis zum 15. Juni 2016 einschließlich vorgebracht werden.
Die eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen werden zu einem späteren Zeitpunkt unter der Moderation der Bezirksregierung Arnsberg mit der Vorhabenträgerin erörtert. Nach Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange sowie unter Berücksichtigung sämtlicher Stellungnahmen und Einwendungen wird die Bezirksregierung Arnsberg dann abschließend über den Antrag der Siemens AG entscheiden und einen Planfeststellungsbeschluss erstellen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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