Dortmund im demografischen Wandel: Zweite Bürgerwerkstatt findet in Derne statt

13. Juli 2017
16:30 Uhr
Wohn- und Pflegezentrum St. Josef, 44329 Dortmund
Flyer zur zweiten Bürgerwerkstatt, Seite 1 | Foto: Stadt Dortmund
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Seit Anfang 2016 befasst sich im Auftrag des Rates eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände und der politischen Beiräte (Seniorenbeirat, Integrationsbeirat, Behindertenpolitisches Netzwerk) mit den Herausforderungen des demografischen Wandels.

Im Fokus steht die steigende Lebenserwartung der älter werdenden Bevölkerung. Zirka 160.000 Menschen in Dortmund sind bereits 60 Jahre alt und älter, 34.000 Menschen dieser Altersgruppe sind schon über 80 Jahre alt. Ziel ist es, eine gesamtstädtische Konzeption für seniorenfreundliche Wohnquartiere zu erarbeiten.

Demografischen Wandel diskutieren

In diesem Jahr möchte die Stadt Dortmund in vier ausgewählten Stadtteilen mit Bürgern in Bürgerwerkstätten über den demografischen Wandel diskutieren.

Die erste Bürgerwerkstatt fand Ende Juni in Menglinghausen statt. 70 Bürger sowie Vertreter von Organisationen waren gekommen, um über gemeinsame Projekte zu diskutieren und konkrete Verabredungen zu treffen. Im Ergebnis haben sich zirka zehn Teilnehmer bereit erklärt, am Aufbau eines Nachbarschaftstreffs in Menglinghausen zu arbeiten und ein Stadtteilfest zu organisieren.

Donnerstag, 13. Juli, ab 16.30 Uhr

Ähnlichen Erfolg erhofft sich der Fachdienst für Senioren in der zweiten Bürgerwerkstatt. Diese findet am Donnerstag, 13. Juli, von 16.30 bis 21 Uhr im Wohn- und Pflegezentrum St. Josef der Caritas, Altenderner Straße 73, statt.

Nach einem Imbiss eröffnet Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny die Veranstaltung um 17 Uhr. Anschließend bearbeiten Kleingruppen die Themen.
Ein Team der Stiftung „Mitarbeit“ aus Bonn übernimmt die Moderation. Am Ende der Veranstaltung wünschen sich die Veranstalter konkrete Vorschläge für gemeinschaftliche Aktivitäten, die in Derne das nachbarschaftliche Miteinander nachhaltig beleben.

Die Bürgerwerkstattgespräche sind zudem ein zentraler Bestandteil des Bundesprojektes „Demografiewerkstatt Kommunen“. Der Bund unterstützt Dortmund und sieben weitere Kommunen bei ihren Aktivitäten, den demografischen Wandel zukunftsweisend zu gestalten. Für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nimmt Prof. Dr. Martina Wegner an der Bürgerwerksatt teil.

Gutes nachbarschaftliches Miteinander

Ausgewählt für die Bürgerwerkstätten wurden die Stadtteile Menglinghausen (Hombruch), Derne (Scharnhorst), Jungferntal (Huckarde) und Marten (Lütgendortmund). Dabei stehen Ideen und Vorschläge im Mittelpunkt, um ein gutes nachbarschaftliches Miteinander von Jung und Alt im vertrauten Wohnumfeld zu stärken.

An wen wende ich mich, wenn ich Unterstützung brauche? Gibt es gute Kontakte zu anderen Bewohnern im Wohnquartier? Wie leben die Generationen zusammen und was können wir dafür tun, dass es ein gutes Miteinander für alle wird? Was ist dabei Aufgabe der Stadt und welchen Beitrag können die Menschen selbst leisten?

Im vergangenen Jahr haben sich zunächst Experten und Wissenschaftler in mehreren Fachtagungen damit befasst, wie die Wohn- und Lebensbedingungen im Alter angepasst werden können, damit Menschen möglichst selbstständig und selbstbestimmt in vertrauter Umgebung gut leben können. Dazu gehören Themen wie barrierefreie Wohnangebote, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten, sichere Fuß- und Radwege sowie Mobilität und Pflegeangebote.

Weitere Informationen gibt es unter www.senioren.dortmund.de oder www.demografiewerkstatt-kommunen.de.

Flyer zur zweiten Bürgerwerkstatt, Seite 1 | Foto: Stadt Dortmund
Flyer zur Bürgerwerkstatt, Seite 2 | Foto: Stadt Dortmund
Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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