Manfred Jelinski liest im Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet im Evinger Schloss, Nollendorfplatz 2, am Montag, 13. Februar, aus seinem neuen Buch „Drogen, Sex und gute Laune - 30 Jahre Jugend und wie man sie überlebt“.
Jelinski war mal zusammen mit Paul Stutenbäumer Mitbesitzer und Betreiber des legendären Kinos „WILMA“ in Oer-Erkenschwick. Das Kino wurde zum Kommunikationszentrum mit Konzerten und Veranstaltungen, das nur vergleichbar war wie mit dem „UFO Club“ in London oder das „Melkway“ in Amsterdam. Die Schließung durch die Ordnungsbehörden und der Polizei im Frühjahr 1971 führte zu diversen Demonstrationen in Oer-Erkenschwick mit bis zu 1000 Demonstranten. Aber die Wiedereröffnung wurde untersagt. 1972 brannte das Gebäude völlig aus.
Über diese Zeit gibt es ein umfangreiches Kapitel in dem Buch, zudem zeigt Jelinski auch den Film, den er über die „WILMA“ gedreht hat. Aber auch Jelinskis revolutionäre Zeit in seiner Kommune in Berlin wird Thema sein. Das Buch ist eine Zeitreise durch die 60er und frühen 70er Jahre und möchte klar stellen, wie abgedroschen heutige Ansichten über die 60er, oder schlimmer noch, über die 68er sind und welche Chancen damals und bei den nachfolgenden Generationen verspielt wurden.
Die Lesung beginnt um 20 Uhr, der Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet 8 Euro.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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