Die Wanderausstellung „Bikernieki – Der Wald der Toten“ beschäftigt sich mit der Deportation deutscher Juden nach Riga sowie ihrer Ermordung und hält das Gedenken daran aufrecht. Die VHS der Stadt Datteln zeigt diese Ausstellung in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.. Eröffnet wird sie am Freitag, 18. Januar, um 17 Uhr im Dachsaal des Dorfschultenhofs, Genthiner Straße 7, von Bürgermeister André Dora.
Die Ausstellung ist für Datteln gerade deshalb interessant, weil die meisten aus Datteln stammenden Juden ebenfalls nach Riga deportiert wurden. Darüber hinaus macht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. auf das Riga-Komitee aufmerksam, dem bereits viele Städte unserer Region beigetreten sind. Jürgen Pohl, Leiter der VHS Recklinghausen, wird dazu einen kenntnisreichen Kurzvortrag halten.
Zum Inhalt der Ausstellung: Vom November 1941 bis zum Winter 1942 wurden aus dem Gebiet des damaligen Deutschen Reiches in 28 Transporten mehr als 25.000 Juden im Verlauf der nationalsozialistischen „Endlösung der Judenfrage“ – wie der Tarnbegriff für den Massenmord an der jüdischen Bevölkerung Europas lautete – in den baltischen Raum deportiert – in erster Linie nach Riga. Dieses Inferno sollten nur drei bis vier Prozent der Deportierten überleben.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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