Wir, das Westfälische Landestheater, möchten Ihnen einen Mann vorstellen, der eine ganz besondere Freundschaft pflegt: Elwood P. Dowd.
Ist er verrückt?
Elwood P. Dowd ist ein weithin respektierter Gentleman leicht fortgeschrittenen Alters, der schon immer Maßstäbe gesetzt hat. Speziell seine Souveränität im Umgang mit außergewöhnlichen Situationen, gepaart mit großer Liebenswürdigkeit, machen ihn und seine Familie zu anerkannten Mitgliedern der Gesellschaft. Betrüblicherweise zeigt seine Familie, allen voran seine Schwester Veta, Elwood gegenüber ein erschütterndes Maß an Intoleranz, als er ihnen seinen neuen Freund vorstellt: Harvey.
Er ist weiß, plüschig und sein bester Freund!
Harvey hat alle Eigenschaften, die man sich von einem Freund nur wünschen kann: Geduld, Hingabe, die selten gewordene Fähigkeit zuzuhören. Er äußert sich nie unreflektiert, er drängt sich nicht auf, steht ihm unterstützend zur Seite und leistet moralischen Beistand. Das Problem ist, dass es sich bei Harvey um einen zwei Meter großen weißen Hasen handelt, den nur Elwood sehen kann. Während dieser nun ausführliche Gespräche über die allgemeine Weltlage mit Harvey führt, meldet Veta ihren Bruder in einem Sanatorium an. Durch ein tragisches Missverständnis wird jedoch Veta eingewiesen und der einzige, der sie aus dieser Situation befreien kann, ist Elwood.
Eine ausgezeichnete Komödie
Nachdem Mary Chases „Harvey“ 1944 den Broadway erreicht hatte, lief das Stück mit grandiosem Erfolg etwas mehr als fünf Jahre ohne Unterbrechung. Die schließlich auch mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Komödie erreichte 1.775 Vorstellungen, bevor sie dann ihren Triumphzug durch die Theater der Welt antrat. Allein in Deutschland gab es vier Verfilmungen. Mary Chase (1907 –1981) gelang mit der Komödie der einzige große Erfolg ihrer Karriere. Für zwei Verfilmungen des Stückes in den USA schrieb sie auch das Drehbuch.
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Karten und Informationen
Angelika Behlau
Tel. 02305/9780-20
E-Mail: behlau@westfaelisches-landestheater.de
(Text größtenteils der Stückinformation von Christian Scholze (Dramaturg) entnommen) M.Schmidt
Autor:Sabrina Dubray aus Castrop-Rauxel |
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