„Es gibt viele Dinge, die sich mit Worten nicht ausdrücken lassen. Ich als Maler habe das Bild als Sprache“, erklärt Jürgen Busch. Erst vor zwei Jahren begann der Castrop-Rauxeler mit der Ölmalerei. Am Montag (7. November) um 19 Uhr eröffnet er seine erste größere Ausstellung im Café Antik.
Zur Malerei kam Jürgen Busch fast per Zufall. „Ich habe im Jahr 2008 ganz spontan einen kleinen Malwettbewerb mit einem Bekannten veranstaltet“, erzählt er. Dabei sei allerdings deutlich mehr herausgekommen, als er erwartet hatte.
Seit rund zwei Jahren widmet sich der gelernte Gartenbauingenieur nun intensiv der Ölmalerei und bemüht sich darum, seine Technik stetig zu perfektionieren. „Dabei sehe ich mich selbst als Maler, nicht als Künstler“, erklärt er. Entsprechend lege er sehr großen Wert auf das Handwerk und nutze bei der Malerei keine technischen Hilfsmittel. Beigebracht habe er sich alles rein autodidaktisch.
In seinen Bildern setzt sich Busch mit dem Menschen auseinander. Er zeigt Schönheit und Häßlichkeit, Anmut und Sinnlichkeit, Äußerlichkeiten wie auch innere Vorgänge.
Häufig malt er Musiker, die - in sich versunken - ganz in ihrem Spiel aufgehen.
Besonders gern orientiert sich der Maler an den großen alten Meistern der Renaissance und des Barock wie Leonardo Da Vinci oder Rembrandt. „Sie haben auf einem Niveau gemalt, das heute kein Künstler mehr erreicht“, erklärt der 41-Jährige. Dabei fasziniere es ihn, wenn die auf den Bildern dargestellten Menschen so klar und lebendig wirkten, dass man als Betrachter das Gefühl habe, sie anfassen zu können. Auch den Realisten Whistler nennt er eines seiner großen Vorbilder.
Wer sich für die Werke von Jürgen Busch interessiert, kann sie ab sofort im Café Antik an der Wittener Straße 26 sehen. Einige Bilder hängen bereits dort. Weitere werden am Montag (7. November) hinzukommen, wenn seine Ausstellung mit einer Vernissage (19 Uhr) offiziell eröffnet wird.
Auch bietet der Maler interessierten Besuchern die Möglichkeit, einige Bilder zu festgelegten Zeiten (montags, mittwochs und samstags, jeweils von 14 bis 18 Uhr) in seinen Privaträumen an der Erfurter Straße 26 in Augenschein zu nehmen.
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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