Krankenkassen gestalten Bedingungen für Rückbildungskurse flexibeler

Um besser den Bedürfnissen von Müttern nach der Geburt zu entsprechen, haben die Krankenkassen die Erstattungsbedingungen für Rückbildungskursgebühren angepasst. Seit dem 1. Januar 2010 ist es möglich die Rückbildungsgymnastik erst zum Ende des 9. Monats zu beenden, bisher musste der Kursbesuch spätestens bis zum Ende des 4. Monats begonnen sein.

„Durch die neue Regelung gewinnen die jungen Mütter mehr zeitliche Flexibilität für den Einstieg in die Rückbildungsgymnastik“, freuen sich Edith Schmitz und Petra Danne, Hebammen und Kursleiterinnen für Rückbildungsgymnastik am Karolinen-Hospital Hüsten. „Denn sollten die ersten Wochen zuhause mit dem Baby nicht nach Plan verlaufen, kann ein zu früh gebuchter Kurs schnell zum zusätzlichen Stressfaktor werden.“ Im schlechtesten Fall lassen Mütter den Kurs ausfallen.

„Um den weiblichen Körper wieder auf den Stand vor der Schwangerschaft zurückzubilden, kann man ab der sechsten Woche nach der Geburt mit der Rückbildungsgymnastik beginnen. Erste leichte Übungen zeigt schon die nachsorgende Hebamme bei ihren Hausbesuchen. Im Anschluss erfolgt dann ein Intensivkurs z.B. hier im Krankenhaus“, erklären die Hebammen. „Nur durch einen gezielten Aufbau der Muskulatur kann späteren Senkungsbeschwerden und einer Blasenschwäche wirkungsvoll vorgebeugt werden. In den Rückbildungskursen erfahren die Mütter auch einiges über Beckenboden schonendes Arbeiten z.B. beim Anheben des Kindes, Entspannungsübungen verbessern zusätzlich das Wohlbefinden. Deshalb ist es auch sinnvoll, dass sich die Mütter Zeit für sich und den Kurs nehmen.“ Die neue Regelung steht hier hilfreich zur Seite, sie bietet Müttern die Möglichkeit, sich erst in der neuen Lebenssituation zu Recht zu finden, um dann gezielt etwas für sich selbst zu tun.

Das Karolinen-Hospital Hüsten bietet Rückbildungskurse zu verschiedenen Terminen an, Informationen erhalten Interessierte über die Elternschule, Frau Ruth Baukmann, Tel. 02932/952-1460 oder über das Internet unter www.karolinen-hospital.de.