Neue Tageswache der Arnsberger Feuerwehr hat sich bewährt

14. Januar 2011
14:00 Uhr
Ruhrstraße, 59821 Arnsberg
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Arnsberg. Unfall, Feuer, Katastrophe! Das sind die Ereignisse, die jederzeit über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen können. Mit der neuen Tageswache an der Arnsberger Ruhrstraße, die seit dem 01. Dezember 2010 einsatzbereit ist, steht eine weitere Einrichtung zur Verfügung, um im Notfall zu helfen und zu retten.

Ratsmitglieder aller Fraktionen überzeugten sich im Beisein örtlicher Medienvertreter am 14. Januar im Rahmen eines Ortstermins von der Schlagkraft der neuen Tageswache. Bürgermeister Hans-Josef Vogel und Wehrführer Bernd Löhr erläuterten dabei der interessierten Zuhörerschaft das Konzept und die Ausrüstung der neuen Wache, stellten die diensthabende Wachmannschaft vor und gingen auf die Einsätze der vergangenen Tage ein.

Die neuen Mitarbeiter der Tageswache waren bislang schon über 20 Mal Einsatz. Die Feuerwehr in der Stadt wurde im Rahmen der derzeit vorherrschenden Hochwasser-Lage in den vergangenen sechs Tagen besonders gefordert, und alle waren innerlich auf einen Dauereinsatz vorbereitet. Es wurden Kontrollfahrten an neuralgischen Punkten des Verlaufs der Ruhr durchgeführt, Hochwassercontainer, Sandsäcke und Sand einsatzbereit gemacht.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr rechnete mit dem Schlimmsten, angesichts der Hochwasserkatastrophe aus dem Jahr 2007. Der Deutsche Wetterdienst kündigte zu dem Tauwetter noch Regen an, was auf kommende Probleme schließen ließ: „Hochwasser an Bächen und Flüssen. Straßen können überflutet werden!“ Zum Glück minderten die Renaturierungsmaßnahmen die Gefahr in der Stadt.

Bei allen Maßnahmen arbeitete die Feuerwehr eng mit den Technischen Diensten zusammen. Brückenunterführungen und Wege entlang der Ruhr wurden gesperrt, d.h. auch die Technischen Dienste waren nach den Überstunden aus dem Winterdienst, jetzt auch am Wochenende noch im Hochwassereinsatz.

Die Ruhr stieg am 14. Januar am Pegel Oeventrop auf 3,29 Meter und überschritt den Warnwert um mehr als einen ganzen Meter. In der Arnsberger Ruhrstraße mussten eine Handvoll Einsatzstellen abgearbeitet werden, und in der Mühlenstraße, am Sportplatz nahe der Rundturnhalle und an der Hüstener Riggenweide sicherten Anlieger und der Vereine ihre Gelände mit Sandsäcken, die Ihnen die Feuerwehr zur Verfügung gestellt hatte. Die Wetterlage entspannte sich jedoch im Tagesverlauf und es fiel weniger Regen als befürchtet, sodass sich die Gefahr minderte. Aber es wurden Schäden festgestellt: Im Bereich des neuen Sportplatzes im Eichholz beispielsweise droht die Böschung des Fußweges entlang der Ruhr abzubrechen, es müssen Instandsetzungsarbeiten erfolgen.

Auch abseits des Hochwassers kamen die Kameraden aus der neuen Tageswache zum Einsatz. Ein Küchenbrand in Müschede erforderte kürzlich einen größeren Einsatz – scheinbar. Eine starke Rauchentwicklung ließ die freiwilligen und hauptamtlichen Helfer ausrücken. Diesmal waren es aber nur zwei vergessene Kochtöpfe, die auf einem Herd den Qualm verursachten. Dennoch waren die Retter im Einsatz, können sie doch nicht beim Alarm das Ausmaß eines Einsatzes überblicken. Immerhin konnte ein Großteil der schon auf der Anfahrt befindlichen Fahrzeuge die Einsatzfahrt abbrechen.

Die neue Arnsberger Tageswache hatte bereits genug Einsätze, um nicht nur die neuen Abläufe abzustimmen, sondern sich mit ihrem logistischen Standort zu beweisen. Hoffen wir, dass so wenig wie möglich folgen mögen…

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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