Oeventrop. Fünf flügge gewordene Jungschwäne hatten sich am Donnerstag, den 15. Juli von ihren Eltern getrennt und sich in der Mittagshitze im Wohngebiet Oeventrop-Glösingen weit entfernt vom nächsten Gewässer niedergelassen. Ein Schwan hielt sich im öffentlichen Verkehrsraum auf, der Rest des versprengten Nachwuchses befand sich im Garten eines Wohnhauses. Aus diesem für sie viel zu trockenen Lebensraum hätten die Jungschwäne aus eigener Kraft wohl nie zum nächsten Gewässer zurück gefunden, sondern wären in der Sommer-Hitze kläglich verendet.
Um sie vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren, rückte die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Arnsberg mit vier Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen an, um das Federvieh zu retten. Dies gestaltete sich jedoch nicht unproblematisch, da die Tiere massive Gegenwehr leisteten. Jedoch konnten sie schließlich von den Wehrmännern unter vollem Körpereinsatz eingefangen werden.
Die Schwäne wurden sodann von einer Tierärztin untersucht und in Transportbehältern mit einem Spezialfahrzeug der Feuerwehr zu einer Tierfarm in Wildshausen gebracht. Dort konnten die Tiere, die dieses unfreiwillige Abenteuer zum Glück ohne große Blessuren überstanden hatten, in die Freiheit entlassen werden. Alle fünf Jungschwäne nahmen sofort ein Bad in der nahegelegenen kühlen Ruhr.
Für die Einsatzkräfte war dieser nicht alltägliche Einsatz nach rund 3 Stunden beendet. Die Einsatzleitung oblag Hauptbrandmeister Dirk Drießen.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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