Schwarzer Tag für Zweiradfahrer

Innerhalb von acht Stunden wurden am 3. Juli auf Essener Straßen vier Zweiradfahrer in Unfälle verwickelt und dabei schwer verletzt. Zwei der Unfälle ereigneten sich im Essener Westen:
Gegen 14.40 Uhr wurde ein 31-jähriger Radfahrer auf Martin- Luther- Straße schwer verletzt. Der aus Richtung Holsterhausen kommende Radler befuhr die leicht abschüssige Straße in Richtung Altendorfer Straße. Kurz vor der Bunsenstraße musste der Radfahrer einer sich öffnenden Fahrertür zur Straßenmitte ausweichen. Ein 23- Jähriger hatte seinen Wagen geparkt und beabsichtigte auszusteigen. Vermutlich stieß der Lenker gegen die Tür des Fahrzeuges. Eine dem Radler folgende Autofahrerin konnte trotzt Notbremsung nicht mehr anhalten und erfasste den Mann. Mit schweren Verletzungen stürzte er regungslos auf die Fahrbahn. Das Verkehrskommissariat ermittelt nun den genauen Ablauf.
Es blieben zwei Stunden bis die Rettungskräfte gegen 16.45 Uhr erneut zu einer nur wenige hundert Metern entfernten Unfallstelle alarmiert wurden. Auf der Kreuzung Breslauer Straße/ Mülheimer Straße sollte nach Angaben der Anrufer ein schwer verletzter Kradfahrer liegen. Die Beamten stellten fest, dass ein 62-jähriger BMW Fahrer in die Breslauer Straße abbiegen wollte. Offenbar übersah er dabei den vorrangsberechtigten Rollerfahrer. Mit seinem Leichtkraftrad prallte er auf den BMW und zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu.
Durch die Nutzung der Rad- und Schutzhelme wurden keine Zweiradfahrer ernsthaft am Kopf verletzt.
In allen Fällen versorgten Notärzte und Sanitäter der Essener Feuerwehr die Verletzten an den Unfallstellen. Rettungswagen brachten sie anschließend zur stationären Behandlungen in Krankenhäuser und in Universitätskliniken.