Moped aus - Kamera an
Nach gut einem Jahr planen, vorbereiten und auf Genehmigungen warten war es nun soweit - die leidenschaftlichen Motorradfahrer versammelten sich auf dem Betriebsgelände der EVAG an der Schweriner Straße 2-6 in Frohnhausen und standen im Scheinwerferlicht der Kameras. Anschließend ging es zum Verkehrssicherheitstraining auf dem eigenen Platz.
"Moped aus - Kamera an" heißt es beim Fototermin des Vereins für Motorradfahrer im Ruhrgebiet auf dem Betriebshof der EVAG.
Nach eigenen Schätzungen des Vereins seien rund 60 Motorradliebhaber auf das Gelände gefahren. "15 weitere aus dem eigenen Team", sagt Oliver Moritz, Vorsitzender des Vereins.
Knapp zwei Stunden dauert das Fotoshooting, bei dem sowohl Gruppen- als auch Einzelfotos vor einer historischen sowie einer neuen Straßenbahn gemacht wurden.
Nachdem der ursprünglich beauftragte Fotograf kurzfristig abgesagt habe, sind die Mopedfahrer aus dem eigenen Team eingesprungen. Außerdem hilft Corinna, die Schwester eines Teilnehmers, aus. Einen Nachnamen der Hobbyfotografin gibt es nicht. "In der Motorradszene spricht man sich mit Vornamen an, da kennen wir keine Nachnamen", erklärt Moritz.
Moped trifft Straßenbahn
"Es hat eine ganz Zeit gebraucht, bis wir das Fotoshooting so stehen hatten", erzählt der Vorsitzende. Ein Jahr, um genau zu sein, habe es gedauert, bis der Verein alle Genehmigungen hatte.
"Das Gelände ist eben kein Objekt, wo man mal eben mit 60 Personen drauf fahren kann", betont Moritz. Denn während des Shootings läuft der normale Verkehrsbetrieb der EVAG weiter. Der Schutz dessen sei besonders wichtig, erklärt er weiter. Auch die eigenen Leute aus dem Projektteam sorgen für einen reibungslosen Ablauf.
Nachdem alle abgelichtet sind, geht es weiter nach Oberhausen. Die Firma MAN SE hat einen ihrer Plätze an der Verein untervermietet. Dieser wird seither, insbesondere am Wochenende, für Sicherheitstrainings genutzt. Bei Kaffee, kalten Getränken und Würsten zeigt das Safety-First-Team des Motorradvereins interessierten Teilnehmern verschiedene Übungen. "Wir haben Hütchen aufgestellt, die Hindernisse simulieren. Unter Anweisung können die Teilnehmer lernen, wie sie korrekt bremsen und ausweichen", erzählt Moritz.
Sicherheit geht vor und wird geschult
In diesem Jahr seien insbesondere viele Fahranfänger an dem Seminar interessiert gewesen, so der Vorsitzende. Aber auch genug alte Hasen haben ihre Fahrkünste verbessern wollen.
Zudem können sich diejenigen beraten lassen, die Lust auf eine geführte Schottland-Tour im nächsten Jahr haben.
Um 17 Uhr endet das Event. Der eine oder andere nutzt das Motorradwetter und fährt noch eine Weile, bevor es nach Hause geht. Vermutlich ein bisschen sicherer als noch am Morgen.
Autor:Isabell Frisch aus Essen-West |
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