GFL-Auftakt: Nerven der Cardinals sind zum Zerreißen gespannt!

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Am Sonntag geht es los! Dann startet die GFL Saison im Sportpark Am Hallo. „Wir sind sehr gespannt“, gibt Präsident Wilfried Ziegler zu, „denn ob des langen Winters konnten wir nur in viel zu kleinen Hallen trainieren.“

Dennoch ist Ziegler vorsichtig optimistisch. „Wir spielen am Sonntag gegen die Munich Cowboys.“ Das ist eine Mannschaft aus München, welche im nationalen Vergleich nicht ganz so schwer zu schlagen ist. „Deswegen rechne ich schon mit einem Sieg unserer Jungs.“
‚Unsere Jungs‘, das sind 15 Spieler des Jahrgangs 1991. Das Schöne: Fast alle kommen aus der vereinseigenen Jugend. „Nur drei amerikanische Spieler zählen in dieser Saison zum Team“, berichtet so auch Ziegler. Besonders stolz ist der Präsident aber auf einen ganz speziellen Nachwuschsspieler: Tobias Lupp. Er ist der neue Quarterback und erst 21 Jahre jung. „Egal ob wir deutscher Meister werden, oder absteigen, dann hat es definitiv nicht am Quarterback allein gelegen. Wir können nicht sagen, wir fördern die Jugend und machen das im Endeffekt doch nicht.“ Aber das Team glaubt an den 21-jährigen, so dass auf eine spannende Partie zu hoffen ist. In diesem Jahr werden zum letzten Mal die Interconference-Spiele ausgetragen, bei denen jeweils ein Spiel gruppenübergreifend GFL-Nord gegen GFL Süd die Meisterschaftsrunde ergänzt. Nach den Plattling Black Hawks im Jahr 2009 und den Weinheim Longhorns im letzten Jahr, werden nun die Cowboys aus der bayerischen Landeshauptstadt in Essen erwartet. Besonderes Augenmerk dürfte auf Runningback Dominique Kandolo fallen. Kandolo, einer der besten deutschen Runningbacks spielt nun wieder in seiner Heimat. Zusammen mit einigen Neuzugängen auf ihrer Seite werden die Münchener den Essenern erheblichen Widerstand leisten.
„Wir sind sehr nervös“, gibt Ziegler unverblümt zu verstehen „und das auf allen Ebenen.“ Sei es jetzt das Trainerteam -welches im übrigen auch ganz neu aufgestellt wurde- oder aber die Mannschaft: Jetzt gilt es, sich am Sonntag auf der höchsten nationalen Ebene zu behaupten. „Ein Sieg wäre, auch im Hinblick auf die Psyche und den Ehrgeiz des Teams vorteilhaft“, so der Cardinals Präsident. „Wir erwarten sehr viel stärkere Gegner wie zum Beispiel Kiel oder Berlin. Von daher ist ein Sieg wünschenswert, auch um den Zuschauern und uns zu zeigen: Wir können es!“
Wie die Resonanz der Zuschauer bezüglich des Erscheinens beim Spiel aussieht, steht leider noch in den Sternen. Die Mannschaft der Cardinals unterlief ja einem sehr starken Umbruch. Dadurch bleibt die Hoffnung, dass wieder mehr Interessenten die Heimspiele beobachten wollen.
„Das Wetter soll gut werden“, freut sich Präsident Ziegler. „Außerdem spielen wir an einem Sonntag, auch das ist vorteilhaft.“ Spiele in der letzten Saison verliefen vornehmlich samstags, was dann seiner Meinung nach, zu einem Abfall der Besucherzahlen geführt hatte.
„Wenn es gut läuft kommen rund 2.000 Besucher. Das wäre schön, denn unser Team freut sich über jede Unterstützung.“ Eines ist in jedem Fall sicher: „Bei den Spielen gegen Düsseldorf und Mönchengladbach haben wir volles Haus, allein schon wegen der räumlichen Nähe“, prognostiziert Ziegler. Dennoch steht eines fest: Das Team von Cardinals-Headcoach James Wilson hat am Sonntag seine erste Bewährungsprobe. Denn die Cowboys sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden!
Fotos: Michael Gohl

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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