Mitmachen: Bewerbungsphase "Förderpott.Ruhr"
Geld winkt: Stiftungswerk unterstützt Engagement

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Tolles Angebot: Mit dem „Förderpott.Ruhr“ unterstützt das Stiftungsnetzwerk Ruhr Engagierte in den Quartieren des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet werden Ideen und Projekte, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Seit 2020 wurden bereits 135 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet mit 480.000 Euro unterstützt. Bewerbungen zur zehnten Förderrunde sind online bis zum 30. September 2024 möglich.

Im „Förderpott.Ruhr“ findet sich die ganze Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet. Wer sich für das Gemeinwesen einsetzt, erhält unbürokratische Hilfe und kann mit 500 bis 5.000 Euro in seinem Vorhaben unterstützt werden. Unter www.foerderpott.ruhr können Engagierte in wenigen Klicks ihre Projektidee, Bedarfe und den konkreten Mehrwert für ihr Quartier beschreiben.

Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen. Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Jährlich stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.

Geförderte Vielfalt
In den vergangenen neun Runden wurden seit Januar 2020 135 Projekte in 80 Ruhrgebietsstadtteilen mit 480.000 Euro ausgezeichnet, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen. Seit Start gingen 1.188 Projektbewerbungen ein, über die jeweils eine siebenköpfige Jury entscheidet.

Seismograph für das Ruhrgebiet
Unterstützt wurden u. a. die Gründung des Ernährungsrates Bochum, ein inklusives Skateprojekt in Essen, ein Reparatur-Café in Duisburg, ein Lastenfahrrad für eine Dortmunder Initiative, die Wiederbelebung des Europaplatzes in Hagen-Vorhalle als Stadtteiltreffpunkt oder Miniroboter-Workshops einer Essener Jugendbücherei. Aber auch Selbstverteidigungskurse für junge Mädchen in Herne, ein Mentoringprojekt mit peer-to-peer-Ansatz für Duisburger Frauen mit arabischen Wurzeln, ein umfangreiches Futsal- und Integrationsprojekt in Dortmund oder die stadtteilweite, interaktive Kunstaktion „Dorstener Erklärung“ für Demokratie, Respekt und Menschenwürde fanden Anklang bei der Jury.

Stiftungen fördern gemeinsam

Möglich machen dies Förderer aus dem Mitgliederkreis. Sie sichern bis Ende 2025 ein Fördervolumen von rund 50.000 Euro pro Runde – Beteiligt sind aktuell die Alfred und Cläre Pott-Stiftung, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Auridis Stiftung, die GLS Treuhand, die Heike-Kracht-Stiftung, die E.ON Stiftung, die RAG-Stiftung, die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung, die RÜTGERS Stiftung, das Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband, die Stiftung Universitätsmedizin Essen, die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, die Vivawest Stiftung und das Unternehmen PwC Essen.
Unternehmen und Stiftungen können sich ab einem Betrag von 1.000 Euro jährlich beteiligen.

Über das Stiftungsnetzwerk Ruhr
Das Stiftungsnetzwerk Ruhr bringt seit 2016 die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen. Aktuell zählt das junge Netzwerk 88 Mitglieder. Gemeinsam können Stiftungen noch mehr in ihrer Stadt und Region bewegen. Im Netzwerk tauschen Ruhrgebietsstiftungen ihre Erfahrungen aus, knüpfen neue Kontakte und Beziehungen.

Initiiert wurde die Netzwerkgründung 2015 durch die Anneliese Brost-Stiftung, die E.ON Stiftung und die Stiftung Mercator. Weitere Unterstützer:innen kamen über die Jahre hinzu. Die Mitglieder E.ON Stiftung, GLS Treuhand, Haniel Stiftung, RAG-Stiftung, Regionalverband Ruhr, Stifterverband und Wilo-Foundation bilden aktuell den Lenkungskreis. Das Gremium lenkt und finanziert die Geschicke des Netzwerks. Unabhängige Förderinnen des Netzwerks sind außerdem die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die KORTE-Stiftung.

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Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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