"Von A wie Apfel bis Z wie Zero Waste" brachte die Menschen zusammen
Ein grünes Bürgerprojekt

Beim Tag der Initiativen stellten sich die Essener Initiativen Transition Town - Essen im Wandel, foodsharing Essen und Essener Tauschkreis im Siepental vor. | Foto: Frank Blum
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Um Umwelt-Themen, Ideen zur Vermeidung von Abfall und um Tipps für die eigene Gesundheit ging's beim Bürgerprojekt "Von A wie Apfel bis Z wie Zero Waste".

Die Corona-Pandemie macht auch vor den Bürgerprojekten der Ideenbörse 2020 der Grünen Hauptstadt Agentur nicht Halt. Und so konnte das Projekt "Von A wie Apfel bis Z wie Zero Waste" auch nicht als größere Veranstaltung im Siepental stattfinden, sondern neue Ideen mussten her.
Das Ergebnis: Zwei Online-Seminare, eine Exkursion sowie ein Tag der Initiativen wurden umgesetzt, bei denen rund 50 Menschen zum Teil virtuell zusammen kamen und sich austauschen konnten. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war dies alles kostenlos.
Beim Online-Seminar mit Michael Bonke ging es um das Fermentieren von Gemüse, sprich: Wie einfach es doch ist, zum Beispiel selbst Sauerkraut mit einer ganz individuellen Säure herzustellen.
Stefanie Boos und Maurice de Clarens lieferten in ihrem Online-Seminar "Wie geht eigentlich Zero Waste?" Ideen, wie mit etwas Kreativität das Vermeiden von Abfall gar nicht so schwierig ist. Stefanie Boos: "Gebrauchte Sprühflaschen können zum Beispiel leicht mit selbst hergestellten Reinigungs-Mitteln oder Deo wieder befüllt werden und es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Produkten, die unverpackt erhältlich sind oder bei denen die Verpackung aus Recycling-Material besteht." Und Maurice de Clarens sorgte für eine kleine Online-Präsentation, an welchem Punkt sich die Idee Zero Waste (englisch für "null Müll") aktuell befindet und wie sich die Essener Initiative dafür engagiert.
Beim Tag der Initiativen im Siepental kam eine begrenzte Anzahl von zuvor registrierten Teilnehmern mit Mundschutz zusammen, um etwas über die Ideen der Initiativen Transition Town - Essen im Wandel, foodsharing Essen und Essener Tauschkreis zu erfahren. Vor Ort gab's zudem einen kontaktlosen Tauschmarkt und es wurde selbstgemachte Zitronen-Ingwer-Kurkuma-Limonade in recycelten Konservengläsern serviert. Und Heilpraktikerin Jeannette Schulz beantwortete die Fragen "Was ist Waldbaden, Qi Gong und Plogging?"
Jeannette Schulz: "Waldbaden ist zum Beispiel die Einladung, in den Wald zu gehen, die Natur auf sich wirken zu lassen, nicht zu denken und die Ruhe der Natur zu genießen." Ein recht neuer Trend ist Plogging. Das ist, so viel sei verraten, ein Kofferwort, gebildet aus den Bestandteilen „plocka“ (schwedisch für aufheben oder pflücken) und Jogging und ist eine neue Sportart, bei der ganz nebenbei ein wenig die Vermüllung der Landschaft bekämpft werden kann.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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