Das "VIP-Team" bei den Moskitos sorgt für VIP-Service
Ein bisschen Hofbräuhaus in Essen-West

v.l.: Teamleiter Horst Verkamp, Anja Weidenfels, Patrick Grochowski, Linda Pings, Claudia Gienapp
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  • v.l.: Teamleiter Horst Verkamp, Anja Weidenfels, Patrick Grochowski, Linda Pings, Claudia Gienapp
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Da kommt richtig Festzelt-Stimmung auf, wenn im VIP-Bereich des ESC Wohnbau Moskitos die Hütte voll ist. Dort sorgt das „VIP-Team“ an jedem Spieltag mit Getränken und leckeren Schmankerln für das leibliche Wohl der Gäste. Oft ist es Akkordarbeit und der Antreiber stets mit dabei: Die Leidenschaft für den Sport und den Verein.

Über Sponsorenkarten oder VIP-Tickets erhalten die Gäste Zugang zum verborgenen Schlemmertempel im ersten Stock. Gemeinsam mit seinem Team verköstigt Teamleiter Horst Verkamp dort im Schnitt um die 100 Besucher pro Spieltag – bei Derbys oder Playoffs noch deutlich mehr. Die Schätzung der genauen Besucherzahl gleicht für ihn jedes Mal einem „Blick in die Glaskugel“. Wie viele letztendlich kommen, kann er nun erahnen. Das sei schwierig, weil er planen muss: „Im Vorfeld kümmere ich mich um 1000 Dinge, damit so ein Spieltag überhaupt läuft. Das ist eine Mammutaufgabe, das kann sich keiner vorstellen“, findet Verkamp, der dafür auch oft unterhalb der Woche Menüs plant, einkauft oder mit Lieferanten telefoniert.

An den Spieltagen krempelt dann das ganze Team die Ärmel hoch: Schon Stunden vor Spielbeginn wird das Essen vorbereitet und der Raum hergerichtet. Mit dem Einlass trudeln die ersten „VIPs“ ein, gönnen sich ein Getränk oder stärken sich mit dem ersten Snack. Während der Spielzeiten heißt es dann: Raus auf die Ränge und das Spiel gucken! Dann haben auch die Helfer ein wenig Zeit, einen Blick auf das Geschehen auf dem Eis zu werfen. Aber nicht lange - denn in den Drittelpausen geht es dann wieder heiß her im VIP-Raum. Die Gäste kommen scharenweise zurück haben vor allem eines: Hunger und Durst.

Voll wie im Festzelt

„Dann ist hier richtig was los!“, weiß Horst Verkamp und schmunzelt: „Am manchen Tage komme ich mir vor wie im Hofbräuhauszelt auf dem Oktoberfest. Das ist richtige Akkordarbeit.“ Gerade bei Derbys oder Playoffs soll es schon mal „rappelvoll“ werden. Damit die Versorgung gelingt, hat das Team ein funktionierendes System geschaffen. Schließlich müssen sie das irgendwie wuppen – im Schnitt mit sechs von acht ehrenamtlichen Teammitgliedern pro Abend. Dafür gibt es Lob und Anerkennung von Teamleiter: „Alle arbeiten eigenständig und fast schon professionell. Einen Antreiber braucht hier keiner – das ist wohl die Leidenschaft, die antreibt.“

Auch nach Spielende ist noch lange nicht Schluss für das VIP-Team. Weiter geht’s mit der Pressekonferenz. Erst wenn der letzte Gast den Raum verlässt, wird abgebaut und weggeräumt, Tische und Boden gewischt und die Stühle hochgestellt. Dann endlich heißt es auch für das VIP-Team: Feierabend! Wenn die Schicht zu Ende ist, sind es meistens auch die Kräfte. „Fix und fertig“ lautet das einstimmige Credo am Feierabend. Dann sitzt das Team noch eine Weile beisammen, legt die Füße hoch und nutzt die Gelegenheit zum Plaudern. „Irgendwie haben wir doch einen an der Klatsche“, lacht Horst Verkamp über den Einsatz, der oft bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus geht. Seinem Team und allen ehrenamtlichen Helfern im Verein zollt er großen Respekt: „So ein Engagement ist nur mit Herzblut möglich – wir machen das ja alle ehrenamtlich … ohne Lohn.“

Autor:

Claudia Kornicki aus Essen-Borbeck

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