„Wenn es trocken ist, gieß mich“
Bäume brauchen unsere Hilfe!

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In der Stadt las­sen jetzt schon, vie­le Stra­ßen­bäu­me bedenk­lich ihre Blät­ter hän­gen. Daher bitten die NaturFreunde: „Gebt den Bäumen bitte vor eurer Haustür oder in eurer direkten Umgebung täglich ein paar Liter Was­ser”.

Gerade jetzt lei­den Bäume in der Stadt beson­ders unter Hit­ze und Tro­cken­heit, hier ist es drei bis vier Grad wär­mer als zum Beispiel im Wald. Ein Grund dafür ist die Ver­sie­ge­lung des Bodens, dieser lässt Bäu­me nicht aus­rei­chend Was­ser zie­hen, weil durch die Ver­dich­te­ten Böden die Aus­brei­tung der Wur­zeln verhindern wird. Das ist ein Grund warum Stadt­bäu­me nur rund 60 Jah­re, Park­bäu­me allerdings häufig bis zu 200 Jah­re alt werden. Vor allem die frisch gepflanzten Jungbäume brauchen täglich Wasser zum überleben!

Je nach Grö­ße benö­tigt ein Stra­ßen­baum täg­lich zwi­schen 10 und 15 Liter Wasser.

Drei Tipps zum richtigen Bewässern:
1. Am bes­ten früh mor­gens oder nach Son­nen­un­ter­gang Gießen.
2. Die Erde ist durch die Tro­cken­heit fast was­ser­ab­wei­send. Zuerst den Boden angie­ßen und war­ten, bis das Was­ser ein­ge­si­ckert ist.
3. Pro Baum soll­ten min­des­tens zehn Liter Was­ser gegos­sen wer­den.

Kosten: Am Geld soll­ten ein paar Liter Wasser nicht schei­tern. Ein Liter Lei­tungs­was­ser kos­tet in Deutsch­land im Schnitt 0,2 Cent. Zehn-Liter also ca. zwei Cent.
Auch wichtig: Auch Vögel und Insek­ten haben Durst. Eine kleine Was­ser­trän­ke auf dem Bal­kon oder im Garten ist da eine gute Möglichkeit.

Ein altes NaturFreunde-Lied: „Ich bin der Baum vor deinem Haus.“
Text: Margarethe und Wolfgang Jahn
Satz: Ruth Eichhorn

Ich bin der Baum vor deinem Haus
Weit schreck' ich meine Zweige aus
Ich seh‘ dich morgens früh aufsteh‘ n
Und abends in die Federn geh‘ n

Wenn du vorbeigeht, grüß mich mal
Wenn es trocken ist, gieß mich mal 
Tu das mal für mich!
Tu das mal für mich!

Ich kenne alle, die hier sind
Die Frau‘ n , die Männer , jedes Kind
Hör wie ihr weint, hör wie ihr lacht
Krieg' mit, wenn ihr euch Sorgen macht

Auch ich hab‘ Sorgen nicht zu knapp
Man gräbt mir hier das Wasser ab
Kippt mit Beton den Boden voll
Sag mir, wie das noch enden soll

Du weißt, die Bäume weit und breit
Die haben eine schwere Zeit
Ich seh‘, auch dir geht's nicht so gut
Mach es wie ich, behalt‘ den Mut

Du, sieh doch mal zum Fenster raus -
Ich bin der Baum vor deinem Haus
Wenn du mich nicht alleine läßt
Halt ich mich an der Erde fest!

Die Stadt Essen vergibt Patenschaften für städtisches „Grün“. Derzeit haben bereits über 1000 Essener Bürger*innen eine solcher Patenschaft übernommen.

Diese beinhaltet:
* das Wässern von Pflanzen nach Bedarf
* das Entfernen von Unrat und Unkraut
* die Übernahme einer jahreszeitlichen Bepflanzung sowie
* geringfügige Bodenlockerungen (falls erforderlich)

Vor Beginn einer solchen Patenschaft kann die Patin, der Pate auf Wunsch durch eine*n Mitarbeiter*in von Grün und Gruga fachlich beraten werden. Weitere Infos und Ansprechpartner*innen gibt es auf der Stadt Essen Homepage unter: „Pflegepatenschaften“.

Autor:

NaturFreunde Essen-West/Ost aus Essen-West

info@nf-ew.de
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