25 Jahre Friseur und Sänger in Frohnhausen

Was ist denn da los, fragten sich viele Frohnhauser Marktbesucher am vergangenen Samstag. Hatte sich doch, so gegen zehn Uhr, ein Pulk von Männern auf dem Gehweg und Ampelanlage der Mülheimer Straße vor dem Friseurgeschäft Ludger Rademacher gebildet. Einige Männer schleppten einen großen Koffer heran, andere wiederum transportierten zwei längliche schwarze Kisten.
Der Koffer wurde geöffnet und zwei Personen entnahmen und verteilten an die zirka dreißig schwadronierenden, gelangweilt herumstehenden Männer weiß-farbige Kladden. Dann wurde die beiden schwarzen Kisten geöffnet. Zum Vorschein kam ein elektrisches Klavier und eine gepolsterte, schwarze Sitzbank. Vom Klavier aus wurde eine Kabelverbindung ins Ladenlokal gelegt und die Sitzbank vor dem Klavier platziert. Gleichzeitig trat ein etwas kleinerer Mann, erkennbar durch einen breiten bunten Schal, den er sich schwungvoll um den Hals legte, aus dem inzwischen gebildeten Halbkreis der Gruppe hervor, setzte sich auf die Bank, bediente die Klaviertastatur und entlockte dem Instrument einige Akkorde.
Nun konnte das Rätsel gelöst werden, handelt es sich um einen Männerchor der sich am frühen Morgen am Friseurgeschäft eingefunden hatte?
Nachdem der große schlanke Mann Arno Eßer, der Vorsitzende des Männer Gesang Verein Harmonie 1888 Altendorf ist, in einer Rede den Grund für die Anwesenheit der Sänger nannte, war allen Marktbesuchern klar,
Ludger Radermacher, der Frohnhauser Friseur und Sänger feiert ein Jubiläum.
Fünfundzwanzig Jahre betreibt er seinen eigenen Friseursalon auf der Mülheimer Straße, gegenüber vom Frohnhauser Markt. Wobei er stolz ist, dass er schon achtunddreißig Jahre die Haare seiner Kunden in Frohnhausen frisiert.
Gleichzeitig mit dem Geschäftsjubiläum begeht Ludger Rademacher, den viele Leute in Frohnhausen auch Radi nennen, sein 25-jähriges Chorjubiläum als aktiver Sänger im Männer Gesang Verein Harmonie 1888.
Das nahmen die Altendorfer Sänger unter Chorleiter und Pianist Georg Wehr zum Anlass dem Jubilar ein Dankeschön-Ständchen mit einem Potpourri von Liedern zu bringen.
Marktbesucher, Gäste und Prominenz, darunter Bezirksbürgermeister Günter Persch dankten mit viel Applaus.

Autor:

Bernd Schlieper aus Essen-West

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