Zentraler Treffpunkt
Drei unterschiedliche große Säulen aus Kalksandstein geschlagen, zusammengehalten von einem Band, dass die Verbundenheit des christlichen Glaubens und einer intakten Familie symbolisiert - diese Bilder stehen im Zentrum der Stele von Bildhauer Georg Schaab.
Diese wiederum soll auf dem Urnengrabfeld auf dem evangelischen Friedhof Haarzopf in Zukunft zu einem zentralen Anlaufpunkt von trauernden, trost oder auch nur Ruhe suchenden trauernden Mitmenschen werden. So zumindest erhofft es sich Pfarrer Guido Quinkert. „Wir sind sehr froh, dass es nach fast drei Jahren Planung und Entstehung der Stele nun endlich soweit ist, dass wir sie der Gemeinden und den trauernden Familienangehörigen übergeben können.“
Mit seinen viereinhalb Tonnen Gesamtgewicht, einer Höhe von zweieinhalb Metern, einer Breite von knapp über einem Meter und einer Tiefe von 75 Zentimeter verleiht das Kunstwerk dem Urnenfeld einen besonderen spirituellen Glanz. Außerdem dem praktischen Aspekt, dass die trauernden Angehörigen dort nun ihre Blumengestecke oder Schalen platzieren können, verleiht die Stele dem Feld auch einer tiefergehende Symbolik des Glaubens und der Gemeinschaft.
Schaab: „Es ist mir zum Glück gelungen, dass das Orginal dem Entwurf sehr, sehr nahe kommt. Insgesamt habe ich fast ein Jahr den Rohblock in detailierter Handarbeit mit dem Meißel bearbeitet und fast drei tonnen Material abgeschlagen. Mit dem Ergebnis ist die Gemeinde, aber auch ich selber als Künstler sehr zufrieden.“ Besonders glücklich zeigte sich Pfarrer Quinkert darüber, dass es dem Bildhauer gelungen ist, dass „Rosenkreuz“, das sich bereits im Kirchenfenster der evangelischen Gemeinde Haarzopf wiederfindet, auch als zentrales Symbol in der Stele einzuarbeiten.
Dank eines Kranes und vieler helfender Hände lief die Aufstellung der Stele reibungslos, beschäftigte den Künstler und seine viele Helfer dann aber doch mehrere Stunden lang.
Georg Schaab: „Es muss wirklich alles genau sitzen, damit die Stele dann auch für die kommenden Jahrzehnte zum Symbol dieses Feldes und vor allem dieses Feldes werden kann.“
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.