Wow! Welch wahnsinniger Wimmeltag

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Der verkaufsoffene, vereinsreiche, laufstarke Sonntag in Frohnhausen!!!

Ganz Essen muss sich das Motto für Sonntag gemerkt haben: Ich bin dann mal weg -nach Frohnhausen. Gewusel hier und dort, in und vor den Frohnhauser Läden. „Verkaufsoffen“ zog wie ein Magnet. Nicht nur. Auf dem Gervinusplatz war es teilweise beängstigend eng, schließlich stellten sich fast 20 flippige, fitte, flotte Frohnhauser Vereine vor. Allesamt Juwelen für den Stadtteil. Ruhe im Gervinuspark? Im Gegenteil. Da rannten 160 Läufer wie um ihr Leben. Nämlich für die Herderschule. Warum? Ja, waren Sie denn nicht dabei? …

Frohnhausen hatte mal wieder „verkaufsoffen“ im Glück – fettes Sahnewetter. So stand ab 11 Uhr für 160 Läufer fest: Wir geben unser Bestes. Organisator Ernst-Peter Berghaus, Team Essen 99, gab ihnen die Sporen. Feuerte sie an. Runde um Runde. Heraus – besser herein – kamen 550 €! Die fließen voll in die Herderschule zur Schulhofsanierung. Auch mit dabei war der sechs-jährige Miguel Gleim. Noch Kindergartenkind. Zusammen mit drei Schülern liefen sie 11250 Meter. Waren mächtig stolz! Glückwunsch auch an den 17-jährigen Tyll Jakoby, der 14690 m in 60 Minuten packte! Alle Gervinuspark-Runden-Dreher erhielten aus der Sportlerhand von Berghaus, der immer unter Strom steht, Urkunden, Geschenke…Applaus prasselte jeweils gekonnt von den Gardinals Cheerleaders mit Pomp-Pomps.

Schau-Platz war der Gervinusplatz mit Big-Bühne, Wohnbau eG-gesponsert. Glänzende Äuglein bei Udo Karnath, Frohnhauser Bürgerverein, als es 13 Uhr gongte und er wusste: Die Sonne brutzelte alle dunklen Wolken weg. Der Bürgerverein schaffte quasi in ehelicher Zusammenarbeit mit dem Frohnhauser Werbering das imposante Vorstellen von über 15 Vereinen, Verbänden. „Nicht nur einmalig! Sondern Mitmachen für einen lebendigen Stadtteil“ so sein Credo.

Bestätigung von Janet Müller, Werberingvorsitzende; die den Gervinusplatz-Geburtstag bejubelte - 2009 eingeweiht mit Namens-Schild und Bürgerschar.

Petra Hinz, MdB, übernahm das Mikrofon, stellte sich kurz vor: „Ich bin in Frohnhausen geboren. Habe hier Laufen, Schlittschuhlaufen, das ABC gelernt. Mein Frohnhausen…“ Mikro-Manko. „Da zog bestimmt einer von der CDU das Kabel raus“, unkte jemand. Schnell war alles paletti. „Der heutige Tag zeigt wieder, wie viel ehrenamtliches Engagement in unserem Stadtteil gelebt wird. Beginnend mit dem Ordinationsjubiläum von Pfarrer Werner Sonnenberg über den Gervinuspark-Lauf bis hin zum verkaufsoffenen Sonntag und der Präsentation der Vereine. Großartig! Dieser bunte Strauß an Vereinsleben und das Engagement für den Stadtteil wird heute deutlich. Hut ab! Respekt“, lobte die Abgeordnete.

Warum wollen sich die Vereine präsentieren? Dominique Meißner, Bürger-Schützenverein Essen-Frohnhausen 1841, brachte es auf den Punkt: „Uns liegt am Herzen, dass die Bevölkerung sich mehr für den Stadtteil interessiert. Auch Bürger mit Migranten-Hintergrund sind in Traditionsvereinen herzlich willkommen. Wir wollen ein Miteinander, nicht ein Nebeneinander in Frohnhausen haben. Die Bevölkerung muss zusammenwachsen.“

Zum Kennenlernen war eine Licht-Schießanlage aufgebaut im Garagenhof ehemals Fleischerei Rohe, jetzt Blumen Dahlmann. Uwe Triebs schoss zum ersten Mal. Schützenhilfe: „Das rechte Auge aufzuhalten; nicht zukneifen. Nicht verkrampfen. Schießen!“ „Ich hab‘ noch nicht geladen…“ Gelächter.

„Krach im Hause Gott“ - Premiere am 1. Dezember: Das Theater Thesth spielte diesmal nicht im Grotehof sondern zeigte auf dem Gervinusplatz, was in Kürze geboten wird wie „Sieben gegen Theben“ am 14.10, 2.11., 3.11…

Kuschelig mit Kerzenschein, Gesang zog „Walterschen –Schreibwaren-Bürobedarf“ speziell die Kleinen an. Märchenfrau Britthalde erzählte Geschichten vom Apfelkönig. Der drei-jährige Julian mit Papa Alexander Bierschenk war von ihrer Erzählkunst wie verzaubert.

Begeistert von der Frohnhauser Vielfalt zeigten sich Heidi und Olaf Eickmeier. „Sollte man öfter anbieten. So am 1. Mai.“

Klaus Persch, Bezirksbürgermeister, fand es toll für Frohnhausen, „dass viele Gäste aus anderen Stadtteilen kamen. Ich hoffe, mit Auswirkungen für die nächsten Stadtteilfeste. Indem sich noch mehr Verbände, Vereine am bunten Leben in Frohnhausen beteiligen.“

Waltraud Schöne, Goldschmiede, strahlte: „Es lief super. Traumhaftes Wetter. Viel Arbeit. Es waren liebe Kunden hier. Wir sind mit dem Tag sehr zufrieden.“

Stopp! Ob Lukas zufrieden war? Der Acht-Jährige lockte mit Spielzeug, Büchern. „Die Sachen benötige ich jetzt nicht mehr.“ Und mit dem Geld? Papa Uwe Jünger verriet: „Die kommen auf sein Konto. Wenn er 18 Jahre alt ist, will er sich davon einen Porsche kaufen…“

Fotos: Michael Gohl / West Anzeiger

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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