Wolfgang Köppen: Gerüchte - Fakten
Irritation um den Verwaltungsbeauftragen - Köppen mit Klarstellung
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Stimmt nicht. Wolfang Köppen ist „angesäuert“. Fakt: „Streithähne“ sind Kulturdezernent Andreas Bomheuer und Petra Salhöfer, langjährige Leiterin des Kulturbüros der Stadt. Es geht um Neuausrichtung des Kulturbüros. Ein Macht-Kampf in der Öffentlichkeit. Wiederholt berichtete eine Essener Zeitung, dass Petra Salhöfer jetzt als Verwaltungsbeauftragte in der Bezirksvertretung für Essen-West sitzt. Wo bleibt dann aber Köppen? Tja, der klärt auf!---
Zunächst einmal: Der 61-jährige Wolfgang Köppen, seit 2009 Ansprechpartner für Bürger im Bezirk III, sitzt noch immer frohgemut, voll Schaffenskraft, in der Freytagstraße. Bleibt auch dort. Wenn er nicht zu Terminen eilt, denn er kriegt seinen „Hintern“ hoch, erledigt häufig die Sorgen der Bürger nicht nur vom Schreibtisch.
Wieso landet aber der „Fall“ Bomheuer/Salhöfer bei Köppen? „Ich finde es nicht gut, dass die Sache öffentlich ausgetragen wird. Fakt ist, dass Frau Salhöfer zunächst mal zum Amt für Ratsangelegenheiten und Repräsentation versetzt worden ist.“ Köppen zum Hintergrund: „Alle Bezirksverwaltungsstellen gehören auch organisatorisch zum Bereich Ratsangelegenheiten. Frau Salhöfer hat zunächst mal ihr Büro in der Bezirksverwaltungsstelle – hier auf dem gleichen Flur – bekommen. Von einer Nachfolge des amtierenden Verwaltungsbeauftragten kann bislang überhaupt keine Rede sein. Ich bin noch ein ganzes Jahr im Dienst.“
Zur Klarstellung. „ Mitte 2012 – gehe ich nach über 45 Berufsjahren in den Ruhestand. Ob Frau Salhöfer dann die Nachfolge antritt, wird davon abhängen, ob sie zum einen Gefallen an der Aufgabe des Verwaltungsbeauftragten findet – weil hierzu auch sehr viel persönliches Engagement erforderlich ist; oder die Stadt Essen für Frau Salhöfer an anderer Stelle in der großen Stadtverwaltung Essen Verwendung findet. Alles ist heute noch vollkommen offen. Worüber wir uns hier ärgern, dass in der Berichterstattung ein falscher Zungenschlag rüber kommt, als wenn Frau Salhöfer schon die Funktion des Verwaltungsbeauftragten übernehmen würde. Im Gegenteil: Sie versicherte, dass sie sich in dieser Richtung nie geäußert habe.“
Offen gesagt, auch der STADTSPIEGEL freut sich, dass wir unseren Ansprechpartner Köppen noch länger haben. Denn der alte „Hase“ kennt wie nur wenige die Stadt und Stätten wie aus dem Eff-Eff. Also, nicht verzagen, weiter Köppen fragen…
Verwaltungsbeauftragter:
Eine vielschichtige, abwechslungsreiche Arbeit
Wolfgang Köppen führt auf: „Die Zusammenarbeit mit dem Bezirksbürgermeister und den Mitgliedern der BV ist quer durch alle Parteien sehr konstruktiv und von gegenseitigem Vertrauen geprägt.
In den gut zwei Jahren konnte einiges in der Öffentlichkeitsarbeit der BV III intensiviert werden. Die direkte Kommunikation zwischen der BV und den Grundschulen im Bezirk wurde durch Gesprächskreise, zu denen der Bezirksbürgermeister eingeladen hat, ausgebaut.
Das Engagement von Eltern- und Schülerinitiativen aller Schulen im Bezirk, also auch den Gesamtschulen und Gymnasien, die bei Klassenrenovierungen selbst Hand anlegen, wird seit zwei Jahren direkt von der Bezirksvertretung durch die Bereitstellung von Finanz-Mitteln gefördert.
Die sehr gute Arbeit der Kinder- und Jugendbeauftragten im Bezirk wie auch das im Jahr 2010 begonnene Projekt der Seniorenbegleiter im Bezirk konnte durch die Erstellung von Flyern unterstützt werden.
Die Unterstützung von Vereinen, Verbänden und Institutionen, darunter auch zahlreiche Pfarrbüchereien aber auch die städtischen Stadtteilbibliotheken, ist gestiegen.
Bei großen öffentlichen Baumaßnahmen im Stadtbezirk initiiert die Bezirksverwaltungsstelle Bürgerversammlungen, an denen – so zuletzt in Haarzopf/Fulerum – über 300 Menschen teilgenommen haben.
Hinzu kommt, dass der Kontakt zu den Akteuren im Bezirk, wie beispielsweise den Bürgervereinen, Werbegemeinschaften und den vielen Kirchengemeinden, die sich in beeindruckender Form in der kulturellen Stadtteilarbeit engagieren, für mich eine sehr große Win-Win-Stituation ist.“
Foto: Michael Gohl / West Anzeiger
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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