Viel Bewegung nach Asyl-Zeltabbruch

Abbruch der Asyl-Zelt-Unterkünfte in Essen, Hamburger Straße. Noch werden die leeren Hüllen bis zum vollständigen Abtransport vom Wachpersonal Tag und Nacht bewacht... Danach führt Bewegendes durch den Riesenplatz...Fotos: Schattberg
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An der Hamburger Straße passiert Erstaunliches in Kürze...!

Blick durch den Maschinendraht Hamburger Straße: 4 von 6 Zelten erinnern, dass bis vor wenigen Wochen hier fast 400 Menschen auf engstem Raum seit Ostern lebten. Dann Wegzug ins Asyl Münchener Straße. Noch werden Planen, Stahlträger, leere Zelte Tag und Nacht vom Wachpersonal beobachtet. Stille. Nur kurzzeitig. Danach buddeln wohl Bagger über die Riesenfläche…

Fragen von Lesern an den West Anzeiger häuften sich: Was geschieht danach mit dem Riesen-Platz? Werden Häuser gebaut…?

Hartmut Peltz, Sozialamt Essen, bestätigt: „Die Zelte sind gemietet. Sie gehen also zurück zum Eigentümer, der Firma Cosmopolitent.“

Klaus Persch, Bezirksbürgermeister, frohlockt: „Nach dem Abbau der Zelte auf dem Gelände Sportplatz Hamburgerstraße wird das Gelände, wie geplant, zur Aufforstung verwendet. Bereits 2013 beantragte die SPD Frohnhausen, hier eine Fahrradtrasse zur Anbindung an die Gruga-Trasse anzulegen.“

Die Begründung zum Antrag „Anbindung des Stadtteils Frohnhausen an die Radweg-/Bahntrasse“, 28.2.2013: Angesichts der derzeit laufenden Umgestaltung des ehemaligen Sportplatzes besteht die Möglichkeit, die Fläche und das westlich davon liegende Wiesengrundstück zu nutzen, um gemeinsam mit der Emscher Genossenschaft die Verbindung zwischen dem Frohnhauser Süd-Westen und der Trasse herzustellen. Durch diese Anbindung würde man die erhebliche Steigung der Hamburger Straße und die Anbindung über den Postreitweg vermeiden könne, d. h., die ehemalige Bahntrasse ist zügiger und komfortabler vom Stadtteil Frohnhausen her erreichbar.

Dazu schafft man durch diese Bindung eine erhöhte Nutzbarkeit dieser fast schon parkähnlichen Fläche. Mit dieser erhöhten Frequenz geht natürlich auch eine stärkere soziale Kontrolle einher, so Rainer Marschan, Fraktionsvorsitzender.

SPD Ratsfrau Jutta Pentoch verspricht, „sich über ihren Ausschuss AUVG Grün und Gruga jetzt dafür stark zu machen, dass die Trasse schnell verwirklicht wird.“

Endlich! Hand- bzw. Fahrradfestes bringt Bewegung auf die Fläche und keine Stahlkonstruktion-Aussichtsplattform nur zum Gucken. Ein sehr gutes Projekt für Essen „Grüne Hauptstadt Europa 2017“. Oder…

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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