Tag der Generationen - Mitmach-Magnet
9. September: Neu: Ehrenzeller Markt – denn „Anna“ wurde zur Steinwüste erschlagen!
Das verflixte 7. Jahr? Im Gegenteil: Das vielseitigste 7. Jahr gibt’s in Altendorf, lockt mit „Tag der Generationen“. Arndt Sauer, Leiter des Mehrgenerationenhauses, Mut- und Muntermacher, hat jährlich was Neues auf der Liste. Sein Kind „Seniorentag“, klingt irgendwie alt und müde, wurde umgetauft. Denn alle Generationen werden beim Besuch auf dem Ehrenzeller Markt, 9. September, fit, flott, gut drauf sein…
Wussten Sie, dass über 23 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig aktiv sind? Doch der Wert dieser wichtigen Ressource wird mithin zu wenig anerkannt.
In Altendorf jedenfalls machen die Jungen die Älteren seit sieben Jahren wieder sichtbar. Alter bedeutet hier keineswegs Verstecken, Alleinsein.
Spürbar am „Tag der Generationen“, 9. September, 10 bis 14 Uhr. Zur offiziellen Eröffnung, 11 Uhr, spricht Sozialdezernent und MGH-Pate Peter Renzel, der sich für den Tag viel Zeit nimmt, obwohl er durch die aktuelle Flüchtlingswelle gefragtester Essener „Frontmann“ ist. Außerdem kommtThomas Kufen, Oberbürgermeister-kandidat; ferner Klaus Persch, Bezirksbürgermeister.
Moment! Bisheriger Treffpunkt Sälzerstraße, an der Anna-Kirche, ist nicht. Die über 100-jährige Anna-Kirche wurde von Baggerschaufeln erschlagen. Steinberge sind ihre Überreste.
„Dieses Jahr wollen wir uns mitten im Stadtteil präsentieren mit vielen Anbietern und Kooperationspartnern“, so Sauer. Günstig, gleichzeitig ist Markttag.
Entstanden ist die Leistungsschau, die beweist, was Altendorf so alles auf der Latte hat, durch die Initiative der Seniorenkonferenz. Arndt Sauer, Vorsitzender, lobt: „Sie wächst durch viele engagierte Menschen.“ Ja, wie die „Raupe Nimmersatt. Die „Raupe“ wurde vor sieben Jahren geboren. Die „Schmetterlinge“ wuseln, werkeln, sind wachsam. Also keine verkalkten Menschen - sondern junge Leute mit Köpfchen und Herz.
In der Konferenz sitzen u. a. der Allbau, Vertreter der Bezirksvertretung, Caritas, Diakonie, die Stadt Essen, Altenpflegeheime, Pflegedienste, Stadtteilservice, Bürger. „Gemeinsam mit diesen Leuten planen wir immer den großen Tag für Akteure mit über 30 Ständen.“
Warum wird so etwas gemacht? „Damit beweisen und zeigen wir, was es im Altendorfer Stadtteil für Netzwerke an Hilfestellungen, Dienstleistungen und aktiven Menschen gibt. Auf der andern Seite machten wir aber in den Jahren die Erfahrungen, dass das Netzwerk enger zusammenarbeitet. Ferner, dass neue gute Dinge für die Menschen im Ortsteil entstanden sind. Beispiel: Betreuungsangebote für Ältere; dass durch den Austausch alle stets gut untereinander informiert sind. Bei der vorletzten Seniorenkonferenz erklärten uns Fachleute beispielsweise die Reform des Pflegegesetzes. Wir haben Spezialisten im eigenen Kreis, brauchen also nicht auf externe Leute zurückgreifen!“
Hört sich etwas trocken an? Sie sind jung, das Alter ist so fern…? Tatsache ist, keiner hat die Gesundheit auf Ewigkeit garantiert. Was ist, wenn von einer zur anderen Sekunde ein Elternteil, Freund, Nachbar auf Hilfe angewiesen ist? Herzinfarkt, Schlaganfall?! Weggucken, wegducken? Sie sind doch kein Feigling!
Für gute Laune gibt’s fetzige Musik, Auftritte von Kindergruppen, Überraschungsgäste. Ach ne, Gildo Horn kommt - oder ist es ein Double?
Es ist noch Suppe da. Appetit auf Erbsensuppe? Friedenspreise bei Bratwürstchen, Waffeln, Reibekuchen. Auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen müssen Sie probieren.
Sie wollen fit bleiben? Kein Problem. Zum Schnuppern werden sportliche Aktivitäten angeboten u. a. durch den TVG Holsterhausen; mit Aktiven vom Mehr Generationen Haus.
Selbst verwöhnen oder schöne Geschenke gefällig? Einfach zugreifen bei den unterschiedlichsten selbstgekochten Marmeladen. So süß verspackt!
Also, vieles und mehr wartet auf Sie. Bedingung: Sie müssen nur kommen!
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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