Musikalische Multitalente

Die Mitglieder von Melodia Brass: (hi.v.li.) Dominik Henkel, Stefanie Josilo, Helmut Rettig, Eva-Maria Rexhausen, Raimund Emde, Anika Baierer, Mario D'agnone und (vo.v.li) Vincent Graf samt Julius Wermter.
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  • Die Mitglieder von Melodia Brass: (hi.v.li.) Dominik Henkel, Stefanie Josilo, Helmut Rettig, Eva-Maria Rexhausen, Raimund Emde, Anika Baierer, Mario D'agnone und (vo.v.li) Vincent Graf samt Julius Wermter.
  • hochgeladen von Kathrin Hinterschwepfinger

Die Gruppe Melodia Brass Essen-West stellt sich vor

Es sind in der Tat schwere Geschütze, die aufgefahren werden: Glänzende Instrumente mit ausdrucksstarken Stimmen. Die Rede ist in diesem Fall von der Blasinstrumentengruppe Melodia Brass unter der musikalischen Leitung von Julius Wermter.

Einmal in der Woche, genauer gesagt jeden Dienstag in der Zeit von 18-19:30 Uhr, wird ein Passant, der am Gemeindehaus der Pfarrei St. Antonius in der Berliner Straße 85 vorbeiläuft, den vollen und charakterstarken Tönen der Gruppe lauschen können. Vielleicht begegnet man ihnen auch auf der Straße, wenn für ein anstehendes Event geprobt wird, bei dem sie einem Umzug anführen und schon einmal die Strecke abgehen.
„So gesehen sind wir noch eine relativ junge Gruppe“, erklärt Wermter. „Uns gibt es nun seit etwa zweieinhalb Jahren. Als Hobbymusiker sind wir daher immer auf der Suche nach engagierten MusikerInnen, die mit ihrem Blech- oder Holzblasinstrument zu uns stoßen wollen. Auch Schlagzeiger sind uns herzlich willkommen.“
Momentan beherbergt die Gruppe 14 Mitglieder. Angefangen hat es aber mit weitaus weniger, wie Eva-Maria Rexhausen zu berichten weiß: „Unsere Anfänge waren sehr bescheiden. Gestartet sind wir mit zwei Musikern, sind aber dann doch relativ schnell zu fünft gewesen. Uns so ging es dann weiter und immer mehr Hobbymusiker haben sich uns angeschlossen.“

Die individuellen Eigenschaften stehen im Vordergrund

Erstaunlich ist, dass die meisten multitalentiert sind, sprich auch andere Instrumente spielen können. Sicherlich ist es diesem Umstand zu verdanken, dass die Gruppe, was die Instrumente angeht, sehr breit aufgestellt ist: Querflöte, Trompete, Alt-Saxophon, Klarinette, Posaune, Euphonium, Tenor-Saxophon, Tuba, Schlagzeug, Trommel, E- und Bass-Gitarre sowie Percussion gibt es hier. Aber für alle, die eventuell Interesse haben: Davon darf man sich in keinem Fall abschrecken lassen, jeder ist mit seinen Fähigkeiten sehr willkommen.
„Unsere Gruppe lebt davon, dass jeder so ist, wie er oder sie ist“, meint Helmut Rettig. „Es gibt zwar schon Gruppenregeln, aber bei uns zählt jeder als Individuum, was unser Miteinander auch so authentisch und lebendig macht. Jeder spielt auf dem Niveau, was für ihn angenehm ist, Fortschritte kommen dann von ganz alleine. Ohne eine angenehme Atmosphäre macht das auch alles keinen Spass. Und wenn jemand dann doch mal Probleme mit den Noten hat, schreibt man ihm diese auch schon mal so um, dass es wieder passt.“
Und da es ja zudem nicht eintönig werden soll, was die Musik betrifft, ist das Repertoire der Gruppe ebenso breit gefächert. Der Schwerpunkt liegt in diesem Fall auf weltlicher Musik, was die Richtungen Dixiland, Swing oder gängige Evergreens umfasst. Wenn jedoch ein kirchliches Event wie Fronleichnam oder St. Martin ansteht, stehen auch sakrale Lieder auf dem Programm.
Auch die Altersspanne der Mitglieder ist unterschiedlich: Das geht dann vom 13-jahrigen Hüpfer bis zum 69-jährigen gestandenen Mann.

Kleine Gruppe schlägt großes Ensemble

„Es kommt auch vor, dass manche schon lange in der Musikszene unterwegs sind und auch schon in mehreren Gruppen gespielt haben. Jemand war auch schon in der VHS-Bigband, aber ihm hat die Betreuung dort nicht so gut gefallen, da es sehr viele Musiker waren und man individuell nicht so viel mitnehmen kann. Natürlich ist es auch wichtig, dass man das Gefühl hat, dass man sich weiterentwickelt und das geht in einer kleinen Gruppe besser, da sich der Leiter mehr Zeit für einen nehmen kann“, bestätigt Wermter, der, einst Orgelbauer, studierter Musiker ist.
Wen das nun anspricht, der sollte sich Melodia Brass dringend einmal anschauen. Nette Leute aus der Region, gerne auch aus der Umgebung Essens, sind daher eingeladen, sich die Proben einmal anzusehen. Wer etwas schüchterner ist, kann sich im Vorfeld alternativ zuerst bei Julius Wermter unter der Nummer 0157 58 26 82 45 oder per Mail unter werm.julius@gmail.com melden.
„Ich kann versprechen, dass es bei uns sehr locker zugeht“, ergänzt Anika Baierer, die selbst Trompete spielt. „Nicht umsonst freue ich mich immer auf den Dienstag, denn da weiß ich, dass die Probe ansteht und dass ich mit Menschen zusammen bin, denen Musizieren ebenso viel Spass wie mir macht und dass es ein heiterer Abend wird.“

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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