"Kasseler": Mordsgaudi mit Kletterwand-Taufe
Ferien? Wie öde. Die Kinder auf, rund um die Kasseler Straße, sind heiß auf den 24. August. Ab 15 Uhr. Dann werden sie endlich am neuen blitzblanken Gerät klettern, baumeln, hangeln. Es täglich wienern, abstauben, polieren mit ihrem Po. Vorher wird der 7000 € Mucki-Magnet mit Sekt, Saft, Selters getauft. Danach geht’s los mit dem Mordsgaudi-Spielplatzfest…
Die Kasseler Straße ist schon was Besonderes. Rundherum rast, rauscht der Verkehr. Straßenbahnen, Autos, Lastwagen. Pssst! In die Wiesbadener Straße einbiegen, nach wenigen Metern die Beine einknicken, rein in die Kasseler. Sie landen vom Großstadtlärm in ein fast verwunschenes 30 km/h-Zone-Sträßchen. Geduckte Häuser, putzige Vorgärten. Vorne, von Buschwerk geschützt – der Spielplatz. Nebenan der Bolzplatz; Treffpunkt für Dribbel-Treffer.
Freitag, 24. August, zeigen also die Kasseler Kinder, was sie alles auf der Latte haben. Nämlich beim Spielplatzfest! Das lassen sich die Spielplatzpaten Birgit Pammé und Sven Brauer nicht aus den Händen nehmen. Schon jahrelang, immer am ersten Freitag nach den Sommerferien; mit schweißtreibenden Überraschungen.
Diesmal ist es das Spielgerät. Da schwingt zwischen zwei Pfosten die himmelhohe Kletterwand, Gipfel zwei Meter; mit slackline. Eintritt frei. Denn das Gerät ist schuldenfrei. Finanziert durch Mittel aus dem Fördertopf „Besser spielen“ der Stadt Essen, plus Zuschuss der Bezirksvertretung III, Spenden der TARGO-Bank, der Sparkasse Essen und – durch Anwohner-Spenden Kasseler Straße.
Die Qual der Wahl haben die Kleinen mit der Auswahl der Spiele. Das Spielmobil vom Kinderschutzbund schwebt nämlich an. Da wird ‚ne Menge mit Wasser und Sand gemengt und gematscht. Hohe Sprünge gibt’s auf der Hüpfburg. Kistenklettern. Tatütata! Der ASB steht mit Krankenwagen und Fachpersonal zur Stelle. Tombola und mehr locken. Den aufblühenden Dämchen zeigt eine Kosmetikerin, wie sie ihre Schönheiten noch mehr untermalen können.
Ach ja, die Großen dürfen – müssen – kommen. Zum Prosten, Prusten. Es ist nämlich nicht nur Kaffee da…
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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