In der Schule im Einsatz: Schulsanitätsdienst mit dem ASB

Das Aufbauen von Versorgungsstationen gehört zu den Aufgaben der Jugendeinsatzeinheit.
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„Kenntnisse über ‚Erste Hilfe‘ zu vermitteln - das sehen wir als eine unserer wichtigen Aufgaben an - natürlich auch an Schüler! Seit einigen Jahren bieten wir deshalb an insgesamt sieben Schulen in Essen eine Ausbildung für Schüler zum Schulsanitäter an. Die Nachfrage zeigt uns: das ist gefragt!“, erklärt Henning Handschke, Leiter des Arbeiter-Samariter-Jugend des ASB Ruhr.

VON JULIA COLMSEE

Beginnen können die Nachwuchskräfte mit 13 bis 14 Jahren. In den betreffenden Klassen stellt das Team vom ASB sich und die Aufgaben eines Schulsanitäters dann vor. An vielen Schulen mit Schulsanitätsdienst haben die Schüler natürlich bereits bestimmte Vorstellungen - mitmachen kann erst einmal jeder! „Wer natürlich bei Unfällen lieber das Handy zum filmen zückt, der ist bei uns nicht so richtig“, findet Handschke. Die Ausbildung findet dann außerschulisch - in der Freizeit - der Schüler statt. „35 Schulstunden werden hier bei uns absolviert - die Gruppen sind bewusst gemischt und finden täglich statt. Wenn man also mal nicht zu seiner eigentlichen Gruppenstunde kommen kann, hat man noch anderer zur Auswahl.“ Zum Abschluss erwarte die zukünftigen Schulsanitäter eine dreiteilige Abschlussprüfung. „Ein Teil Theorie und zwei praktische Teile in ‚Herz-Lungen-Wiederbelebung‘ und in klassischer Erster Hilfe. Oberstes Ziel: Es darf natürlich keiner sterben.“ Wer diese Prüfung besteht, der kann danach in der Schule eingesetzt werden. „Sollte es an der Schule zu einem Zwischenfall kommen - zum Beispiel im Sportunterricht oder bei einem Schulfest - dann können sie eingreifen. Dazu bekommen sie ein Diensthandy, das auch während des Unterrichts natürlich angeschaltet bleiben muss, eine gepackte Tasche mit allem, was man für Erste Hilfe braucht und ein Einsatz-Shirt.“
Manchmal bekomme man auch eine Rückmeldung zum Dienst der Schulsanitäter, erzählt Handschke. „Dann melden sich die Teams von den Rettungswagen und erzählen beispielsweise, dass die Schulsanitäter sie sehr gut vorinformiert haben und auch bei der Betreuung des Patienten eine tollen Job gemacht haben. Das freut uns natürlich immer - und dieses Lob leiten wir weiter - ist doch klar!“
Wer sich auch über den Schuleinsatz hinaus weiter interessiert, dem stehen beim ASB weitere Türen offen. „Seit dem vergangenen Jahr haben wir eine Jugendeinsatzeinheit. Zwischen zwei unterschiedlichen Schwerpunkte können die jungen Leute wählen: Einmal dem technischen Bereich - hier beschäftigt man sich in erster Linie mit Themen des Katastrophenschutzes, lernt das einrichten von Versorgungsstationen und Zeltlagern unter anderem. Der zweite Bereich hat den Schwerpunkt ‚Sanitäter‘ - geht also mehr in den Erste-Hilfe-Bereich. Die insgesamt vorhandenen 30 Plätze waren schnell ausgebucht - das hat uns natürlich sehr gefreut!“ Wer sich für die Jugendeinsatzeinheit interessiert findet weitere Informationen unter anderem auf der Facebook Seite der Arbeiter-Samariter-Jugend Ruhr oder unter der Telefonnummer 0201 / 83 96 307.

Das Aufbauen von Versorgungsstationen gehört zu den Aufgaben der Jugendeinsatzeinheit.
Schulsanitätern stehen beim ASB viele Türen offen.
Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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