Im Inneren liegt die Qualität

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Unscheinbar wirkt das Gebäude der KiTa „St. Clemens Maria Hofbauer“ in Altendorf. Die Außenfarbe ist verblasst, ein genauer Farbton zwischen sand und dunklem braun eher schwierig zu definieren. Doch wer näher kommt und herein tritt, dem wird klar, dass der wahre Schatz des Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung im Inneren liegt.

Kinderlachen erschallt aus allen Räumen, vom Außengelände dringt das Geräusch von tobenden und spielenden Kindern herein und aus der Küche kommend überflutet der Geruch von selbstgemachten Milchreis die Einrichtung. ‚Wär‘ ich noch mal Kind, hier wollt‘ ich sein“ schießt es mir unwillkürlich durch den Kopf.
Auf dem Weg zum ersten Kontakt mit Leiterin Martina Westhofen fallen mir immer wieder die vielen unterschiedlichen Bewegungswelten auf, die hier manchmal auch auf kleinstem Raum geschaffen wurden und die von den Kindern auch ohne ständige Aufsicht zum Klettern, Balancieren oder Turnen genutzt werden. Nur ein paar Schritte noch, dann öffnet sich die große Bewegungswelt der KiTa. Auf dem Außengelände locken ein Seilgarten, verschiedene Schaukeln, Trampoline und Klettergerüste zum vielfältigen Bewegungserlebnis. Und das Beste für die Kinder: es wird noch besser. In wenigen Wochen soll in Zusammenarbeit mit der Bewegungswerkstatt entsteht auf einem rund 30 Quadratmeter großen Teilstück ein Hängegarten. Dort können die Kinder in und an verschiedenen Schaukeln und Tauen die verschiedensten Erfahrungen machen. Besonders wichtig dabei: der Boden ist aus Sand. Damit das Fallenlassen richtig Spaß macht.
Seit 2009 hat die Kindertagesstätte die Lizenz und ist bemüht ihr Angebot auch mit Leben zu füllen und es ständig zu erweitern. So findet immer in Zusammenarbeit mit der DJK Altendorf ein Sportfest statt, an dem alle Kinder ein Sportabzeichen ablegen können. Genauso erfolgreich: Kochen für die Eltern oder Frühstücken mit Mama und Papa. Damit auch die lernen und sehen, wie lecker und schnell gesundes Essen auf dem Tisch steht. Martina Westhofen: „Diese enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ungemein wichtig. Denn was nützt unsere Arbeit, wenn sie daheim nicht fortgesetzt wird. Doch zum Glück funktioniert auch dies richtig gut.“ Wie gesagt: zum Glück. Denn gleich ob im Bewegungskindergarten oder Nachmittags dabeim: Bewegung ist toll, macht aber auch richtig hungrig. Auf mehr. Mehr Bewegung.

Um sich das Siegel „Anerkannter Bewegungskinderkarten“ des Landessportbundes zu verdienen, muss eine Einrichtung fünf Grundkriterien erfüllen. Dazu gehören die Festschreibung des Prinzips „Bewegungserziehung“ im pädagogischen Konzept der Einrichtung. Zudem müssen mindestens die Leitung und eine weitere Gruppenleitung pro Gruppe die Sonderausbildung „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter“ des Landessportbundes erfolgreich abspolviert haben. Weiterhin murr ein geeigneter Bewegungsraum vorhanden sein und auch das Außengelände muss entsprechend konzipiert werden. Eine kindgerechte Geräteausstattung muss vorhanden sein.
Außerdem verpflichtet sich die Einrichtung zu einer Kooperation mit einem ansässigen Sportverein und muss diese mit mindestens einer gemeinsamen Veranstaltung im Jahr auch pflegen und fortführen.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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