Hundehasser unterwegs!

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Stacheldrahtspitzen am „Postreitweg“. Vergiftete Köder auf der Margarethenhöhe.

„Hundehasser sind das!“ Zornesröte überfliegt das Gesicht von Friedhelm Heck. Der sonst so gelassene Frohnhauser Gemütsmensch ist aufgebracht. „Was sind das für Menschen, die abgeschnittene Stacheldrahtspitzen auf Wegen der Kleingärtneranlage „Postreitweg“ schütten? Mensch und Tier gefährden. Pervers!“ Es gibt noch eine Tier-Hass-Steigerung. Margarethenhöhe…

Tatort Hamburger Straße, Höhe Sportplatzanlage. Gegenüber geht es in die grüne Lunge der Kleingärtneranlage „Postreitweg“. „Kurz hinter den Spielplätzen (!) fanden wir viele abgeschnittene Spitzen vom Stacheldraht, die direkt auf dem Weg verstreut waren.“ Verärgert sind Heck und andere Gartennachbarn. Er konnte seinen Gast-Hund Lotte, einen wunderschönen Basset Griffon, gerade noch an der Leine zurückreißen, so dass die Vierbeinerin sich nicht die Pfoten aufschnitt. „Der Stacheldraht ist so hart, den kann man nicht mit einem Seiten-Schneider sondern nur mit einem Bolzen-Schneider durchtrennen.“

Bestätigung von Barbara Berns. „Der Weg war voll gespickt mit den spitzen Drahtzacken. Alle paar Schritte; wie ausgeworfen. Einfach irr. Da gilt es, denjenigen zu erwischen.“ Aufmerksam wurde die Garten- und Tierliebhaberin, als ihr eine Spaziergängerin einen langen Draht-Stachel unter ihrem Schuh zeigte. Kopfschütteln. „Hier kommen viele Kinder hin, die Laufen lernen…“
Dass es Hunde-Hasser gibt, weiß auch Andrea Oberste Hetbleck. „Denn ich hörte von der Tierärztin Dr. Nicola von Ruedorffer (Am Ehrenfriedhof), von sieben Hunden, die qualvoll durch Gifthäppchen verendeten. Die werden in Leberwurstbutterbroten oder Fleischwursthäppchen ausgelegt. Mittendrin das Gift – Pflanzenschutzmittel. Bei Verzehr – elendes Sterben für Mensch und Tier. Oder Köder mit Glasscherben, Rasierklingen werden ausgelegt. Tappt das Tier in die Falle, wird der Bauchraum aufgeschlitzt…!“

Die Vorfälle häufen sich speziell im Waldgebiet Margarethenhöhe, rund um den Hülsmannshof. Wie schützt Andrea Oberste Hetbleck ihren geliebten Vierbeiner vor Höllenqualen? „Mein Hund geht nur an kurzer Leine. Wo er schnüffelt, gucke ich sofort genau hin.“

Fotos: Markus Decker / West Anzeiger

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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