Grevel-Kindergarten zieht Diebe magisch an

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Einbrüche, Vandalismus, Chaos häufen sich in der Grevelstraße---!

Der Polizeianruf Sonntag, 10. April, schlug Nicole Becker, Leiterin der Ev. KiTa Grevelstraße 30, direkt auf den Magen. „Nicht schon wieder“, war ihr erster Gedanke.

Doch die Polizei bestätigte die bittere Wahrheit: Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr wurde in dem „begehrten“, idyllisch gelegenen Kindergarten, direkt am Gervinuspark, eingebrochen…

Schon in den Vorjahren zog der „Grevel“-Kindergarten immer wieder Diebe an. Sicherheitsvorrichtungen wurden verstärkt. Doch die Versuchung für die Diebe bleibt, und sie lassen seit 2011 nichts unversucht.

„Im Januar begann die neue Einbruch-Serie“, zählen Nicole Becker und Ute Reschke, Stellvertreterin, auf. „Kameras, Gelder wurden gestohlen. Im März wurde die Eingangstür eingeschlagen, in den Kindergarten-Räumen herrschte Chaos.“
Doch der absolute „Hammer“ regierte in der Nacht 9./10. April. Zwei kleine Fenster vom Gruppenraum, Straßenseite, wurden eingeschlagen; ein unvorstellbarer Vandalismus angerichtet.

Alle Ordner aus dem Büroschrank schmissen die Gangster heraus, zerrrissen Schriftstücke. „Im Sommer feiern wir ein großes Kinder-Sommerfest. Für die Tombola spendeten uns bereits einige Firmen Gutscheine. Die Umschläge wurden aufgerissen, zerknüllt. In allen drei Gruppenräumen wurden die Schubladen ausgekippt. In der Küche der Schrank entleert, in den Regalen lagen Tombola-Spielsachen…“

Das Grauen, der Ärger steht den Erzieherinnen im Gesicht geschrieben. Sie informierten direkt die Eltern. Montag fiel der Kindergarten also für die Lütten aus – nur von den Berufstätigen kamen die Kleinen. Aufräumen, Einräumen war angesagt.
Das Schrecklichste: „Mittlerweile haben viele Kinder Angst, in die Einrichtung zu kommen. Sie fragen uns: Brechen die Diebe hier wieder ein? Was ist, wenn die in mein Zimmer - in mein Bett kommen?“

Belohnung!

Verzweifelt suchen Eltern mit Erzieherinnen nach einer Lösung. Sie wollen, dass die Täter schnellstens gefasst werden. „Für Hinweise setzen wir eine Belohnung von 250 Euro aus“. Ob dann der Spuk vorbei ist? Deshalb appellieren sie auch an die Nachbarschaft, bei Auffälligkeiten sofort die Polizei anzurufen, damit sich die kleinen Kinder endlich in ihrer geschützten Umgebung wieder so richtig wohl fühlen können.

Fotos: privat

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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