Frohnhauser Weihnachtsmarkt - zweigeteilt...

Heidi und Olaf Eickmeier füllen im Akkord daheim über 100 Tüten mit Plätzchen - von Achilles Mitgliedern selbst gebacken - Hans-Joachim Müller Ehlers hilft, Martin Ehlers kommt später mit seiem Gebäck. Fotos: Schattberg
16Bilder
  • Heidi und Olaf Eickmeier füllen im Akkord daheim über 100 Tüten mit Plätzchen - von Achilles Mitgliedern selbst gebacken - Hans-Joachim Müller Ehlers hilft, Martin Ehlers kommt später mit seiem Gebäck. Fotos: Schattberg
  • hochgeladen von Ingrid Schattberg

Hinter die Kulissen geschaut – was am Ende rauskommt!

Groß angekündigt in Medien war der Frohnhauser Nikolausmarkt. Erstmals 1991. 25 Jahre! Der West Anzeiger ist neugierig. Denn dabei ist seit langem Achilles - und Mitglieder. Wir schlichen uns in die vier Wände von Heidi und Olaf Eickmeier. Guckten auf ihre Finger. Beim Einkaufen, Backen, Eintüten bis zum Geschenke-Hinschleppen auf den Gervinusplatz. Was passierte dann…

Fakt, vorher waren Heidi und Olaf Eickmeier in Berlin. Dort suchten beide Ampelmännchen-Läden. Fündig wurden sie mit Förmchen für das Spitzgebäck, gar geschlechtsübergreifend – Männchen, Frauchen! Gebongt!

Daheim wurden Back-Bleche zwei Tage mit unterschiedlichem Gebäck nicht kalt. Circa 100 Tüten warteten auf Inhalt. Im Akkord flutschen die Süßigkeiten in die Hüllen, begeistert halfen Achillis-Mitglieder Hans-Joachim Müller-Ehlers, Schatzmeister mit Martin Ehlers, 1. Vorsitzender. Alle Ehrenamtliche. Olaf Eickmeier schmunzelnd: „Viele Plätzchen liefen durch unsere „Wurstmaschine“. „14 verschiedene Sorten Gebäck“, hakt seine Heidi nach. Sie zeigt uns einen Adventkranz. „Auf dem Weihnachts-Markt erst unsere Dekoration. Kann anschließend gekauft werden für kleines Geld.“ „Auch die Kugeln von Jericho“, wirft Olaf ein. Wie zur Bestätigung steht nebenan ein Rentier, guckt mit Riesenaugen. …Abwarten.

Samstag, 10. Dezember. 12 Uhr. Seit seiner Stunde läuft der Weihnachtsmarkt auf dem Gervinusplatz. Heidis Gesicht ist gerötet. Die Tüten werden den Achilles Mitgliedern quasi aus den Händen gerissen. „Alles fließt für nen guten Zweck; warmes Mittagessen an Kinder und Jugendliche und in Projekte…“ weiß Uwe Roth, Sozialarbeiter.

Ungläubig schaut Sarah, 9 und Bruder Saran, 7. Martin Ehlers holt beide und ihren Papa, aus Syrien, an den Stand. Die Kinder werden mit kuscheligen Schmusetieren beschenkt. Gucken, Staunen… Sie wagen sich nicht von der Stelle zu bewegen.
Stunden später. Es nieselt. Ingrid Geßen bedauert: „Schade, dass so wenig Stände mitmachen. Gut, dass nebenan der Tannenbaumverkauf dabei ist.“ Doch Betreiber von der Stein bestätigt: „Der Verkauf läuft schleppend an.“

Marianne Bluhm ernst: „Es sieht hier etwas bescheiden an Ständen aus.“

Frank und Ingrid Walterschen, Bürobedarf Frohnhauser Straße, gucken auf die wenigen Besucher. Wie klappt’s? „Ruhig. Früher war wesentlich mehr los. Ich denke, das allgemeine Überangebot macht’s und zu wenige, die mitmachen.“ Dabei locken wie zum Sprung zum Mitnehmen ihre Frohnhauser Glückswichtel oder Einkaufstaschen mit Aufdruck „Original Frohnhausen“. „Die gibt es nur bei uns!“

Organisator Udo Karnath verhehlt nicht: „Der Markt wird nicht so gut besucht. Warum, weiß ich nicht. Wir sind auch enttäuscht, dass nicht so viele mitgemacht haben. Keine Kindergärten, Schulen. Als Highlight hatten wir noch das Theater Thesth mit Lesungen; den Jugendchor der Neuapostolischen Kirche, der Weihnachtslieder sang. Beifall – mäßig.“

Gut fließt jetzt bei Regen der Glühwein vom Bürgerverein Frohnhausen 1927 e.V.

Privatstand von Renate Drescher mit Kollegin. Und? „Es könnte besser sein. Wenn wenige Stände da sind, kommen wenige. An der Straßenseite müssten Banner hängen, die auf den Weihnachtsmarkt hinweisen. Irgendwie sieht alles lieblos aus.“

Mathias Heneld lockt an seinem Privatstand mit Plätzchen, Kuchen. „Und Sachen aus Haushausauflösung. Und? „Wir müssen Geduld haben. Warten…“

Wiederum wie in Altendorf läuft der Allianza-Stand in Frohnhausen gut. Einnahmen fließen in das Patenland Ecuador. Barbara Schmitz schaut, sucht lange, lobt: „Hier ist viel Auswahl. Aber das Wetter spielt nicht mit.“

Endlich! Nach 16 Uhr kommt der Nikolaus mit „Packesel“ Martina Löbbert, Werberingvorsitzende. Schwupps, ist es voll. „Die Geschenke werden nicht nur so vom Nikolaus verteilt, sondern die Kleinen müssen die sich bei ihm abholen. Stempel aufs Händchen. Er hebt die Kinder auf sein Knie. Spricht mit ihnen. Dubravka Grgic aus Kroatien bewundernd: „Eine schöne Initiative vom Stadtteil, damit der immer wieder belebt wird.“

Lilly, 7, öffnet neugierig ihre Tüte. „Kreisel, Flummi, Schokolade, Bleistift…“ zählt sie auf. Marlon, 5, ruft: „Karte, Frosch, Süßigkeiten, Zahndose…Papa Sascha Großebrahm friert.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.