Fragen an den Bischof: Firmlinge in St. Antonius hatten die Möglichkeit über ihre Themen zu sprechen
Weihbischof Wilhelm Zimmermann besuchte die Firmlinge in St. Antonius. Das war eine besondere Möglichkeit für die Jugendlichen auf Augenhöhe in den Dialog mit der Kirche zu treten.
Die Firmung steht für die Erneuerung des Taufgelübdes. Es bedeutet, ein vollständiger und selbstverantwortlicher Teil der Kirche zu werden. Es ist ein Schritt in das kirchliche Erwachsenenleben.
Den Firmlingen von St. Antonius wurde in diesem Rahmen eine Möglichkeit geboten, die dieses Heranreifen unterstrich. Sie hatten zum ersten Mal die Möglichkeit eine Stunde lang ihre eigenen Fragen an den Weihbischof Wilhelm Zimmermann zu stellen und auf diese Weise einen Dialog auf Augenhöhe zu gestalten.
Dafür wurden in kleinen Gruppen im Vorfeld Fragen und Thesen herausgearbeitet, die sich um zentrale Themen wie Liebe, Glaube und Kirche drehten. Und auch vor kritischen und persönlichen Äußerungen sollten die Jugendlichen nicht zurückschrecken. Sie wollten von Zimmermann wissen, aus welchem Grund er Priester geworden ist und ob er sich nochmals auf die gleiche Weise entscheiden würde. Auch zu den größten Fehlern der katholischen Kirche sollte Zimmermann Stellung nehmen. Auf diese Weise soll der Bischof den Firmlingen nicht mehr abgehoben erscheinen.
Abgeschlossen wurde der Nachmittag mit einem Gottesdienst, den der Weihbischof allerdings nicht mehr mit feierte.
Zimmermann war von seinem Gespräch mit den Jugendlichen beeindruckt. Auch für ihn dürften die Firmlinge nicht mehr als ein unbeschriebenes Blatt erscheinen, wenn sie sich am 3. November bei der Firmung wieder gegenüberstehen. Und die Gemeinde hofft, dass in Zukunft eine solche Gesprächsstunde wiederholt werden kann.
Autor:Nils Krüger aus Essen-Süd |
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