„Falsche Verwandte“ als Trickbetrüger unterwegs

Zwei Seniorinnen wurden am 16. Juli Opfer eines Trickbetrügers. Nach zweimaligem Schellen öffnete die 90-jährige Anwohnerin der Pottgießerstraße in Frohnhausen gegen 16.45 Uhr die Wohnungstür und sah sich einem Mann gegenüber, der sich als ihr Neffe ausgab. Er käme aus Frankreich und dürfe hier in Deutschland kein Bargeld mit sich führen. Er fragte, an welcher Stelle er bei ihr etwas Geld deponieren könne und ob sie nicht ein Schmuckkästchen habe, wo er das Geld lagern könne.
Als die Seniorin erklärte, dass sie weder Bargeld im Hause habe, noch ein Schmuckkästchen und dass sie jeden Moment ihre Tochter erwarten würde, verließ der Mann ihre Wohnung, ohne etwas entwendet zu haben.
Mit der gleichen Masche versuchte sich ein Mann gegen 18.15 Uhr Zutritt zu der Wohnung einer Anwohnerin (89) der Kaulbachstraße zu verschaffen. Auch er sei ein Verwandter und wolle Geld in ihrer Wohnung deponieren. Die Seniorin ließ den Mann nicht aus den Augen und zeigte sich skeptisch, als er sich als „Michael“ vorstellte. Nachdem der Mann einige Räume der Wohnung betreten hatte, verließ er das Haus.
In beiden Fällen soll der Mann circa 180-185 cm groß und von kräftiger Statur gewesen sein. Der vermutlich 40 Jahre alte Täter sprach akzentfreies Deutsch. Die Geschädigte aus der Pottgießerstraße erklärte darüber hinaus, dass der dunkelhaarige Mann mit einer beigefarbenen Jacke und einer beigefarbenen Schiebermütze bekleidet gewesen sei. Die Seniorin aus der Kaulbachstraße erklärte, dass der Täter einen grau/weiß gemusterten Anzug trug. Ob es sich hier um ein- und denselben Täter handelt, ist bislang nicht geklärt.
Hinweise bitte an die Polizei Essen, Telefon 0201-829-0