Das stinkt zum Himmel
Eine gestylte Frau lässt genau vor der Post – hopps – mal eben ihren Fiffi im Baum-Beet pullern. Minuten später ähnliches – nur drastisch stinkender: Hund dreht, wendet sich, macht Katzenbuckel, kackt mitten ins Beet. Frauchen guckt. Schwebt von dannen. Ich hinterher. „Wollen sie das nicht wegnehmen?“ „Was denn?“ Bin zunächst sprachlos. Dann ärgerlich: „Den Haufen!“ „Womit denn? Hab nix dabei...!“ Zack, kleine Umdrehung- fix fort sind Zwei- und Vierbeiner.
Vielleicht Einsicht bei der Aufgemotzten, die jetzt aus der Post tritt mit Pippi-Hund. Ich erkläre ihr, dass vor kurzem Ehrenamtliche der Gruppe „Saufroh – Sauberes Frohnhausen“ in stundenlanger Hark-Pflanzarbeit die Beete auf der Berliner Straße von Unrat säuberten; ebenfalls die Hunde-Stinkhaufen im versifften Boden. Ihre Antwort: „Was haben sie denn für Probleme...“
Eine andere argumentiert: „Ich habe drei Hunde. Zahle dafür viel Hundesteuer! Was macht die Stadt eigentlich mit dem Geld? Wo sind denn die Tüten-Behälter?
Wir berichteten bereits mehrmals – was mit den Kästen passierte. Zerstört! Abgetreten! Tüten rausgerissen – um vielleicht Butterbrote einzuwickeln?
In der Gartenanlage Postreitweg liegen Dutzende gefüllte Kotbeutel auf dem Boden. Im Sommer landen sie gehäuft in Obstbäumen, Hecken.
Guten Appetit!
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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