Das schweigende Klassenzimmer - Lichtburg Premiere!

Premiere mit Regisseur und Darstellern: 27.2., 20 Uhr:   Das schweigende Klassenzimmer! Nach der gleichnamigen WAHREN Buchvorlage von Dietrich Garska, wohnhaft in Essen. Schilder weisen bereits auf das Essener Highlight hin. Foto: Schattberg
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  • Premiere mit Regisseur und Darstellern: 27.2., 20 Uhr: Das schweigende Klassenzimmer! Nach der gleichnamigen WAHREN Buchvorlage von Dietrich Garska, wohnhaft in Essen. Schilder weisen bereits auf das Essener Highlight hin. Foto: Schattberg
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Nach Buchvorlage von Dietrich Garstka!

Das „wahre“ Buch war schon vor Erscheinen, 2006, der Renner. Es war vorauszusehen: Fortsetzung folgt. Als Film.
Premiere ist nicht in einer kleinen „Klitsche“ sondern in Deutschlands begehrtestem Kino: Lichtburg! 27.02, 20 Uhr, mit Regisseur und Darstellern.

Das schweigende Klassenzimmer, Regie führt Lars Kraume (Deutscher Filmpreis 2016) - erzählt ein zutiefst bewegendes Kapitel aus dem Tagebuch des Kalten Krieges. Hochaktuell!

Tatsache:1956, Dietrich Garstka, 17-jährig, besucht die Oberschule Kurt-Steffen-Bauer, Storkow. Es herrschte bewaffneter Aufstand in Ungarn gegen die Diktatur und die Sowjetunion. Jetzt wurde er niedergeschlagen mit brutaler Gewalt durch die Russen.

„Dagegen haben wir in der Klasse protestiert. Fünf Monate vor dem Abi. 15 Jungen, fünf Mädchen, Schweigeminute im Unterricht. Aufgestanden. Geschwiegen. Der Protest war eigentlich nur für uns gedacht. Wir sind ja nicht auf die Straße gegangen. Aber es wurde sofort der SED gemeldet. Die SED fängt an mit Verhören. Volksbildungsminister Fritz Lange besucht uns völlig überraschend in der Schule. Er hatte eine Frage: Wer war der Anstifter? Rädelsführer? Er beschimpft uns maßlos vulgär...“
Und wie ging's weiter? ALLE haben geschwiegen! Flüchteten...Verließen Eltern, Freunde. Die ganze Sache wurde totgeschwiegen. Die Folge, dass dieser einmalige Fall einer Klassenflucht völlig unbekannt blieb.Bis 2006 - durch das Buch von Dietrich Garska. Der West Anzeiger berichtete...

Nun zum Film „Das schweigende Klassenzimmer“, von Lars Kraume, nach der gleichnamigen Buchvorlage von Garstka. Er war einer der insgesamt 19 ehemaligen Schüler, die 1956 mit einer einfachen menschlichen Geste einen ganzen Staatsapparat gegen sich aufbrachten.
Dem vielfach preisgekrönten Regisseur und Drehbuchautor Kraume (Deutscher Filmpreis 2016 für den Politthriller „Der Staat gegen Fritz Bauer“) ist es gelungen, einen Elite-Schatz aus höchst talentierten Nachwuchskünstlern und herausragenden, etablierten Darstellern des deutschen Kinos zu versammeln.

Der Film feierte bereits Premiere bei der 68. Berlinale mit 385 Filmen in elf Tagen. Der Stadtspiegel schaffte es, dass wir Garstka bei aller Turbulenz einige Minuten raubten...
Denn wie lange benötigte der Film, um im „Kasten“ zu sein? Wie läuft die Vorarbeit für den Kinofilm. Und noch mehr... 
Fakt: Alles braucht seine Zeit. Kennenlernen, "beschnuppern" war im Café Einstein Berlin. Dann  Drehbuchtreffen 2015 Berlin, Seeterrassse am Storkower See. Laptop auf dem Tisch; gemeinsam diskutiert, gearbeitet, überarbeitet. Stundenlang. Weitere Drehbuch-Treffen in Essen, auch im Hinterhofgarten.
Wichtig dabei ist auch enge Einbindung in die Dreharbeit. Lars Krause hatte jede Drehbuchfasssung mit Garska durchgearbeitet. Weil der Regisseur stets höchsten Anspruch und Wert legt, auf historische Genauigkeit, auf Zeitgeist. Gute Zusammenarbeit also höchst wichtig!
Klar wollten wir wissen, ob die "echten Schüler" von damals auch im Film eventuell mitspielen...Nein - ist ja auch logisch. Denn Film ist ein eigenes Werk gegenüber dem Buch. Persönlichkeitsrechte tauchen dann auf; jemand könnte sich falsch dargestellt fühlen. Aber, die Filmrollen verarbeiten alle Probleme und Konflikte der Zeit, nur neu gemischt.
Ein weiteres Lob geben wir weiter an Produzentin Miriam Düssel - eine sehr umsichtige, kluge, bescheidene Frau. Die einen tollen Job macht!
ALLEN wünscht der Stadtspiegel zur Premiere, 27. Februar: Toi!Toi! Toi!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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