Bußgeld-Bringer
Einbahnstraße? Ja und…
Wissen tut’s jedes Kind: Die Stadt ist „arm“, hat kein Geld. Sehen tut’s jeder: Dafür reich an Baustellen. Täglich werden Straßen aufgerissen, Gräben gebaggert für Kanalarbeiten - dicke, dünne Rohre gezogen. Logisch, während der Buddeleien nehmen die Straßen an Breite ab – werden bereichert durch Einbahnstraßen-Schilder. So weit so gut? Nein! viele Autofahrer nehmen es sportlich. Augen zu, flitzen verkehrt durch die Gassen. Paradebeispiel gefällig?
Denn viele Autofahrer nehmen Einbahnstraßen sportlich – früher übrigens Einrichtungsstraßen getauft. Sie flitzen verkehrt durch die „abgespeckte“ Straße.
Beispiel: Großbaustelle Mülheimer-/Ecke Breslauer Straße.
Vom Frohnhauser Markt kommend, zeigt das Verkehrsschild die neue Richtung an: Geradeaus und links. Die Breslauer Straße, am Eiscafé, ist auf „Taille“ geschnürt. Doch was soll’s. Jeder zweite Autofahrer versucht sich in die Straße zu zwängen. Nur wenn es scheppert, hört der Spaß auf.
Tipp an Politessen: Das lohnt sich echt!
Rat weiß häufig Klaus Persch, Bezirksbürgermeister. Doch da ist er ratlos. „Was soll ich dazu sagen? Es gibt eine Straßenverkehrsordnung, die eigentlich jeder Autofahrer bzw. jede Autofahrerin verinnerlicht haben sollte. Wenn jedoch einige meinen, Verkehrsregeln missachten zu müssen, verstößt das gegen die Straßenverkehrsordnung und wird, leider nur wenn man erwischt wird, zu einem Bußgeld.“
Übrigens, haben Sie auch vor Ihrer Tür „verdreht- verkehrte“ Baustellen?
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
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