Wohnbau Rockets brillieren im Finale und sind Deutsche Pokalsieger
Turbulent ging es zu bei den SHC Wohnbau Rockets in den letzten Wochen. Doch trotzdem können die Raketen den Deutschen Pokalsieg auf ihrem Konto verbuchen und sind in dieser Saison mit der ersten Mannschaft so erfolgreich wie nie!
Schreck und Freude sitzen Thomas Böttcher, erster Vorsitzender der Rockets, noch in den Knochen. „Nachdem unsere Handschuhe und Helme geklaut und die Schläger zersägt worden sind, musste der Spielbetrieb notgedrungen zwei Wochen ruhen.“ (der WEST ANZEIGER berichtete hier
und hier)
Dank zahlreicher Spenden, konnte ein Teilverlust zwar aufgefangen werden, aber „mit neuen Schlägern und Handschuhen ist es eben schwer, direkt ein Spiel zu beschreiten“, so Böttcher.
Kein Wunder also, dass das Auswärtsspiel gegen Lüdenscheidt mit 12:6 verloren ging.
An die neue Ausrüstung mussten sich die Spieler erst gewöhnen
„Nachdem sich die Spieler aber an die Ausrüstung gewöhnt hatten, waren sie schnell wieder auf dem gewohnten Leistungsniveau“, so der erste Vorsitzende. Dass sie so einiges drauf haben, zeigte sich dann beim Deutschen Pokalfinale. Gegen die Crash Eagles Kaarst gewannen die Raketen mit klaren 8:4 Treffern. Damit sind die Rockets zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte Deutscher Pokalsieger!
In den ersten zehn Minuten gegen Kaarst hatten die Raketen mit den Bedingungen der Halle zu kämpfen
„Uns war von Anfang an bewusst, dass Kaarst als Absteiger kein schwerer Gegner ist, allerdings war das ein Auswärtsspiel in einer Sporthalle in Krefeld.“ Und damit haben die Rockets zu kämpfen. Denn ein Bandenspiel war nicht möglich. „Auch unser Boden in Essen ist ein anderer, man spielt bei unserem Belag viel schneller. In Krefeld hat man Linoleum, da mussten sich die Spieler erst dran gewöhnen.“ 400 Zuschauer begleiteten die Partie, in der die Rockets in den ersten zehn Minuten Anlaufschwierigkeiten hatten. Dann kam die Erlösung mit dem 1:0 durch Tobias Stöckhardt und die Führung für die Essener.
Der Ausgleichstreffer der Eagles in der 14. Minute durch Tim Dohmen brachte die Rockets aber nicht aus der Ruhe.
Die Erlösung kam durch das 1:0 von Tobias Störckhardt
Einen Treffer versenkte postwended Rockets-Spieler Dominik Luft und so gelang die 2:1 Führung.
„Im Mitteldrittel haben wir den Grundstein für den Finalsieg gesetzt“, ist sich Thomas Böttcher sicher. So ließen sie Kaarst nur wenige Chancen. Das 3:1 durch Stefan Dreyer in der 23. Minute (in Überzahl) und das 4:1 durch Damian Schneider folgte.
Im Mitteldrittel setzte man den Grundstein für den Sieg
Aber auch Kaarst war mal in der Überzahl und konnte in der 26. Minute ebenfalls durch André Ehlert einen Treffer verbuchen zum 4:2. „Nur acht Minuten später brachte Tim Wegener mit einer Einzelaktion das 5:2“, freut sich Böttcher.
Erneut in Überzahl kam für die Rockets der nächste Treffer schnell -nur vier Minuten später, in der 38. Spielminute, traf Verteidiger Daniel Brewes zum 6:2. „Da war es eigentlich schon entschieden“, so der erste Vorsitzende. „Denn vier Tore Vorsprung sind sehr schwer aufzuholen.“
Vier Tore Vorsprung gaben Sicherheit
So spielten die Rockets dann auch ruhiger im letzten Drittel. Vermehrt wurde der Ball in den eigenen Reihen gehalten, trotzdem gelang es Luca Brünnemann in der 42. Minute für Kaarst noch einen Treffer im Netz der Essener zu erzielen zum 6:3. Kurz vor Ende der Begegnung, gab es noch einmal einen Torregen. Stefan Dreyer (7:3) und Florian Breves (8:3) versenkten für Essen, in der Schlussminute traf aber auch erneut André Ehlert für Kaarst. Endstand war schließlich 8:4.
Gefeiert wurde der 8:4-Sieg beim Rüttenscheider Oktoberfest
„Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft“, ist Rockets-Vorsitzender Thomas Böttcher überzeugt. Zur Feier des gelungenen Sieges ging es für die Mannschaft gestern erstmal nach Rüttenscheid zum Oktoberfest.
In den Play-Offs geht es für die Rockets am 11. Oktober los
Am 11. Oktober geht es für die Raketen weiter- dann in den Play-Offs. Mögliche Gegner sind beim Heimspiel um 18 Uhr die Duisburg Ducks oder die Bissendorfer Panther. Böttcher gibt zu: „Schwere Gegner wären die Duisburger. Für unsere Fans wäre es aber eine Spitzenpartie, ein richtiges Derby mit sicher vielen Zuschauern. Warten wir es ab!“ Fotos: Gohl
Autor:Silvia Decker aus Emmerich am Rhein |
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