Rising Rockets wollen hoch hinaus
Sie tanzen was das Zeug hält, machen Hebefiguren und sehen auch sonst einfach gut aus: Die Rising Rockets, Cheerleader der Raketen.
Wenn sie loslegen, toben die Besucher und freut sich Anna Wessel, Trainerin der Cheerleader.
„Erst im Sommer 2012 sind wir von den Wohnbau Baskets zu den SHC Rockets gewechselt“, berichtet uns die 21-Jährige.
Dies stimmte nun Thomas Böttcher, den ersten Vorsitzenden der Rockets, fröhlich: „Wir freuen uns, die Rising Rockets bei Veranstaltungen an unserer Seite zu haben. Sie feuern die erste Mannschaft super an!“
Seit einem Jahr also sind die Rising Rockets eine eigenständige Cheerleader Gruppe. Fünfzehn Mädels und zwei Jungs treffen sich zweimal die Woche zum Training. „Begonnen wird immer mit einem Warm Up“, berichtet Anna Wessel.
Gemeinschaftsgefühl wird groß geschrieben
Das Dehnen und Aufwärmen ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen. Denn ein großer Bestandteil des Cheerleadings sind nun einmal Hebefiguren. Bei den Rising Rockets heißt das „Bauen“ und gebaut wird in jedem Training. Schließlich sollen die Hebefiguren sitzen. Auf die Frage wie man eben diese lernt, meint Wessel schmunzelnd: „Am besten ist eh, wenn man von klein auf dabei ist. Ich habe schon früh damit angefangen, so fällt es mir natürlich leichter als jemandem, der erst mit zwanzig beginnt.“ Doch selbst das ist möglich. Die nötige Ausdauer (manche Musikstücke sind über drei Minuten lang) erhält man schon nach kurzer Zeit bei regelmäßigem Training, der Rest ergibt sich. „Natürlich wird niemand gezwungen, ganz oben auf der Pyramide zu stehen. Wer das aber gerne tun möchte, der kann es ausprobieren, üben, verfeinern. Dabei ist die Körperspannung aber sehr wichtig“, so die Trainerin.
Sie hat sich das gesamte Repertoire der Rising Rockets selber ausgedacht. „Alles was ich irgendwo mal gesehen habe, probiere ich zu Hause aus“, berichtet Anna. Was dieser Probe stand hält, kommt mit in die Übungsstunden. „Aber so verbissen sind wir nicht. Wenn wir merken damit kommen viele nicht klar, dann ändere ich den Schritt, da sind wir ganz flexibel“, ist sie stolz.
Vorschläge von den Mitgliedern werden dann entgegengenommen und umgesetzt.
Fürs Cheerleading an sich sind keine Vorkenntnisse erforderlich, vielleicht ein wenig Rhythmusgefühl -und Spaß am Tanzen sollte dennoch vorhanden sein. In jedem Fall ist Cheerleading sehr gut für die Figur, bewegt man sich doch sehr viel und intensiv.
„Trotzdem ist der Sport nicht ohne“, gibt Wessel zu bedenken. Denn man kommt schon als Spitze einer Hebefigur hoch hinaus. „Hier ist es wichtig, keine Angst zu haben. Meist lernen die Mädels das aber, dass sie auf die unten Stehenden vertrauen können.“
Einzige Voraussetzung: Man muss gewillt sein, auch zu Hause zu üben. So können manche Teilnehmer erst nach einigen Wochen den Spagat oder ein Rad schlagen. Aber das Üben zu Hause verbessert Haltung, Kondition und Ausdauer.
Neue Kostüme haben die Cheerleader erst kürzlich bekommen, darauf sind sie sichtlich stolz. „Wir freuen uns sehr, dass der Verein uns da finanziell unter die Arme gegriffen hat“, gibt Anne Wessel zu. Sponsoren fehlen immer, aber das ist in anderen Vereinen ebenso der Fall.
Freuen tun sich die Rising Rockets über Nachwuchs. Mädels oder Jungs, die Lust haben, auch einmal das Cheerleading auszuprobieren, können sich gerne bei Anna Wessel unter: anna.wessel@shc-essen.de melden.
„Wir sind eine harmonische, junge Truppe, die sich auf Interessenten freut“, so die 21-Jährige. „Die jüngste Teilnehmerin ist 15 Jahre, die älteste 23 Jahre alt.“
Was einen „Neuling“ erwartet: „Viel Spaß und Gruppenzusammengehörigkeit“, so Wessel. „Natürlich treten wir bei den Heimspielen unseres Bundesligateams auf. Zusätzlich machen wir auch bei Wettkämpfen mit“, berichtet die Trainerin.
Erst kürzlich haben die Cheerleader den ersten Platz bei einer Meisterschaft hingelegt! Wer jetzt Interesse hat das Team zu unterstützen, der kann sich das Training montags in der Rollsportarena, Raumerstraße 51, von 19.30 bis 21 Uhr einmal genauer ansehen. Dafür aber bitte vorher eine E-Mail an Anna Wessel schicken.
Fotos: Michael Gohl
Autor:Silvia Decker aus Emmerich am Rhein |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.