Junges Rockets-Team will angreifen!

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Durchweg positiv gestimmt ist Thomas Böttcher, 1. Vorsitzender der SHC Rockets. Erst in der letzten Woche hat die 1. Mannschaft im Inline-Skaterhockey mit dem Training für die bevorstehende Saison begonnen und macht schon jetzt ein gutes Bild.

Kalt ist es in der Wohnbau Hockey Arena, Raumerstraße. Doch das macht den Spielern rund um die Trainer Frank Petrozza und Matthias Michalowicz nichts aus. Nach ein paar Pässen sind sie auf „Spieltemperatur“.
„Wir haben ein wirklich gutes Team, vor allem sind es besonders junge Spieler“, so Böttcher. „Unser Team war natürlich in keiner Saison besonders alt, doch in dieser haben wir sehr junge und trotzdem erfahrene Spieler.“ Mit einer Ausnahme beläuft sich das Alter der Spieler auf 19 bis 25 Jahre. Besonders sei Neuzugang und Stürmer Florian Breves zu nennen. Denn der erst 15-Jährige war bis jetzt sehr erfolgreich im Inline-Skaterhockey. Europameisterschaft der deutschen Junioren geschafft - Breves überzeugte hier alle durch sein Spiel. Außerdem wurde er mit seinem Team NRW-Ligameister und sicherte somit den Aufstieg in die Bundesliga.
Externe Neuzugänge gibt es auch mit Christian Sohlmann aus Augsburg und Rick Bieling aus Oberhausen. Doch bei den 18 Spielern der ersten Herrenmannschaft kommt auch Unterstützung von der 2. Mannschaft. Kevin Posch und Christian Günther spielen ab dieser Saison ganz oben mit.
„Jetzt sollen sich die Spieler erstmal wieder an das Gefühl auf der Fläche gewöhnen“, berichtet Thomas Böttcher. Denn seit sechs Wochen ist es das erste „richtige“ Training der Saison. „Natürlich halten sich die Spieler mit Ausdauer und Fitnesstraining in einer körperlichen Topverfassung, doch das gemeinsame Spiel muss noch intensiviert werden, die einzelnen Spieler müssen sich untereinander noch besser kennen lernen.“
Zeit dafür haben die Rockets noch gute acht Wochen. Denn erst am 8. März treffen sie in der Bundesliga auf den ersten Gegner, die Uedesheim Chiefs.
Bis dahin soll es für den Zusammenhalt der Mannschaft noch ein Trainingslager am Wochenende geben mit Trainingseinheiten am Freitag Abend, zwei Einheiten am Samstag und einer am Sonntag, sowie Übernachtung im Hotel. „Das gemeinsame Abendessen und zusammensitzen festigt den Teamgeist ungemein“, ist sich Thomas Böttcher sicher. Nach drei bis vier Wochen soll dann das Training mit Über- und Unterzahl beginnen um echte Spielsituationen nachzustellen.
Aber auch für den ersten Vorsitzenden ist die Vorbereitungs- die intensivste Zeit. Denn es gilt Sponsoren zu gewinnen, frisst die erste Mannschaft doch in der gesamten Saison gute 32.000 Euro. Und wem das jetzt viel vorkommt, dem sei gesagt, dass man die Kosten schon von über 40.000 Euro gesenkt hat.
„Man darf nicht vergessen, dass in der Summe die Anreise zu den Auswärtsspielen der Mannschaft enthalten ist, die Schiedsrichterkosten für die einzelnen Spiele, ebenso Verpflegung, neue Trikots, Helme usw. - da ist man schnell bei dieser Summe angelangt“, so Böttcher.
Verstärkt bemüht sich Böttcher in diesen Tagen um Sponsoren. Er hat den Traum, dass es in naher Zukunft auch Spieltagssponsoren gibt, die den größten Teil der Ausgaben für je einen Spieltag übernehmen.
Eine weitere Neuerung: „Die Heimspiele sind nun etwas später, erst um 18 Uhr. Dann haben die Zuschauer, die sich zuvor die Juniorenspiele angeschaut haben auch die Möglichkeit, beim Spiel der ersten Mannschaft dabei zu sein“, so der erste Vorsitzende.
Für die Spieler findet nun bis zum Spielbeginn jeweils drei mal die Woche ein Training statt. Zweimal pro Woche in der laufenden Saison. Diese ist übrigens sehr lang und intensiv. Das Pokalfinale vor den Play Offs ist erst am 27. September. Und auch die Spieltermine an sich liegen sehr dicht beieinander. Lediglich im August können die Spieler einmal bei zwei Wochen spielfreier Zeit aufatmen. Das weiß auch Thomas Böttcher: „Machen wir uns nichts vor, das ist nicht nur eine anstrengende Sache für jeden einzelnen Spieler, sondern auch mit einem enormen Zeitaufwand verbunden. Und das im Hobby- bzw. Amateursport!“ Fotos: Michael Gohl / WEST ANZEIGER

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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