Laienspielgruppe Altendorf präsentiert mit "Villa Kamilla" Boulevard-Theater in Reinform
Gute Laune im November
Immer wenn das Lied "Theater" von Katja Ebstein erklingt, mit der diese im Jahr 1980 den zweiten Platz beim Eurovision Song Contest erreichte, ist klar: Die Laienspielgruppe (LSG) Altendorf ist wieder mit einer neuen Komödie am Start.
"Wir sind eine Gruppe Erwachsener, die seit 1991 mit Begeisterung Theaterstücke aufführt", so Michael Hilgert, der bereits seit Anfang an dabei ist. "Garantieren kann man das Vergnügen für das Publikum natürlich nicht, aber die vielen hundert Zuschauer der vergangenen Jahre waren für uns Schauspieler eine Bestätigung unserer Arbeit."
Und so war am Sonntag-Abend bei der Premiere des Stückes "Villa Kamilla" von Jennifer Hülser nicht nur jeder Platz im Altendorfer Marienheim besetzt, sondern es mussten auch noch einige zusätzliche Stühle herein getragen werden.
Und dann konnte das Feuerwerk aus kuriosen Verwicklungen, komödiantischen Einlagen und schrägen Dialogen auch schon beginnen.
Die Handlung: Die frisch geschiedene Ilse möchte sich in ihrer neuen Wohnung in der altehrwürdigen Villa Kamilla ein neues Leben aufbauen. Ihre beiden erwachsenen und sehr unterschiedlichen Töchter Sandra und Meike sind davon alles andere als begeistert, insbesondere als sie den Zustand ihres neuen Domizils erleben. Als dann auch noch die Vermieterin Florence Déjà-vu mit dem Handwerker Manni Baumann ihre eigenwilligen Sanierungspläne vorantreiben möchte, sehen die Töchter sich in ihren Bedenken bestätigt.
Erstmals wagen sich die Laienschauspieler nach dem Akt "Tag des Einzugs" an einen aufwändigen Umbau des Bühnenbildes. Dauert zwar etwas aufgrund der beengten Möglichkeiten im Marienhaus, aber führt dazu, dass das detailreich gestaltete Bühnenbild noch abwechslungsreicher wird.
Michael Hilgert, der nur kurz zu Beginn der Aufführung auf der Bühne steht und sich diesmal um die ausgeklügelte Technik kümmert, freut sich: "Mit Andree Mühlhoff haben wir diesmal einen Neuzugang im Team der Schauspieler, der die Rolle des Handwerkers Manni Baumann übernommen hat."
Und diese spielt er souverän und sehr unterhaltsam.
In die Herzen des Publikums schauspielert sich einmal mehr Elke Schramm, die in ihrer Rolle der Trude Winkler alles gibt - und sich mit viel Freude auf der Bühne so richtig zum Affen macht.
Doch auch der Rest der munteren Truppe wächst über sich hinaus, um dem unterhaltsamen Stück auf der Marienhaus-Bühne zum Erfolg zu verhelfen.
Der Applaus bescheinigt: Diese Übung ist gelungen.
Weitere Vorstellungen: Samstag, 9. November, 19.30 Uhr; Sonntag. 10. November, 17 Uhr; Sonntag, 17. November, 17 Uhr; Sonntag, 24. November, 17 Uhr
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Die Mitwirkenden:
Nicole Prokop, Monika Mühlhoff, Stefanie Hilgert, Elke Schramm, Thomas Rönn, Daniela Werdan, Andree Mühlhoff, Stefanie Chabrowski, Jörg Müller (Souffleur), Stefan Guntermann (Technik), Michael Hilgert (Technik), Jürgen Chabrowski (Helfende Hände) und Jörg Reimus (Finanzen).
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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