Erhalt der "Moskitos" akut gefährdet

Foto: ESC Moskitos Essen

Erhalt der "Moskitos" akut gefährdet

Die weiterhin kritische finanzielle Lage und die aktuellen Entwicklungen haben den Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering dazu gezwungen, gestern beim zuständigen Insolvenzgericht die sogenannte Masseunzulänglichkeit anzuzeigen. Hintergrund ist, dass aufgrund einer unerwarteten Etatlücke vom rund € 90.000,00 die noch zum Abschluss des Insolvenzplanverfahrens erforderliche Mitteilung an das Insolvenzgericht, dass alle laufenden Verbindlichkeiten beglichen worden sind, gegenwärtig nicht möglich ist.

Damit sind die Umsetzung des Insolvenzplans und der Fortbestand des Eishockeystandorts Essen in akuter Gefahr. Neben ausgebliebenen Sponsorenzahlungen sind auch die Mehrbelastungen durch die Regelungen zum gesetzlichen Mindestlohn und vor allem die weiterhin ausgebliebene Unterstützung des Vereins durch die Stadt bzw. städtische Gesellschaften ausschlaggebend für diesen Schritt. „Falls es nicht gelingt, im Laufe der kommenden 10 Tage die Etatlücke zu schließen und das Insolvenzverfahren wie geplant beenden zu können, sehen wir keine Grundlage mehr für den Fortbestand des Vereins und damit den Eishockeystandort Essen“, so der Insolvenzverwalter. „Dies wäre aufgrund der intensiven Bemühungen der letzten Jahren und insbesondere den großen Erfolgen in der Jugendarbeit mehr als bedauerlich. Wir haben über den Insolvenzplan die Grundlage dafür geschaffen, dass Altschulden von mehr als € 750.000,00 abschließend geregelt sind und der Verein damit entschuldet werden kann. Leider fehlt es dem Verein am notwendigen Rückhalt in Politik und Wirtschaft, um die gute Arbeit der letzten Jahre fortsetzen zu können“, so Niering.

( Quelle: Homepage ESC Moskitos Essen )

Autor:

Michael Splitt aus Essen-Borbeck

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