750 Euro für das LVR Berufskolleg

Große Freude herrscht derzeit am LVR Berufskolleg Essen, Förderschwerpunkt Hören und Sehen, denn den Erlös des Treppenhauslaufes der Wohnbau eG überreichte kürzlich Pressesprecher Frank Skrube.
„750 Euro hat unser Berufskolleg erhalten, wir sind überglücklich“, ist das erste was Heidemarie Kleinöder, Rektorin des LVR Berufskollegs West beim Besuch vom WEST ANZEIGER und der Wohnbau eG. herausbringt.
Insgesamt wurden beim Wohnbau Treppenhauslauf 1.500 Euro erlaufen- natürlich alles für den guten Zweck. „Der dritte Treppenhauslauf in den Essener Weststadttürmen war ein voller Erfolg“, erinnert sich Wohnbau-Pressessprecher Frank Skrube zurück. 256 Stufen galt es zu bezwingen, 67,3 Meter hoch ist das Gebäude. Natürlich gab es auch prominente Unterstützung: Joey Kelly, Nadia Raoui, Mischa Filé gaben sich die Ehre und nahmen am Treppenhauslauf teil.
„Der Treppenhauslauf, den es auch im nächsten Jahr wieder geben wird- soviel kann ich schon verraten- ist deswegen so erfolgreich und beliebt, weil jeder dort mitmachen kann, ob Rentner, Kinder oder Erwachsene. Sogar einen Rollstuhlfahrer hatten wir als Teilnehmer“, betont Frank Skrube. Erstmals gibt es im nächsten Jahr auch einen eigenen Lauf der Kinder, da diese beim letzten Mal so stark vertreten waren.
Eines war von vorneherin klar: Der komplette Erlös der Startgebühren vom Treppenlauf kommt wohltätigen Zwecken zu Gute. „Wir möchten uns mit dem Treppenhauslauf keine goldene Nase verdienen, sondern Institutionen oder Vereine im Sport unterstützen“, verdeutlicht Skrube.
„Es war nicht einfach sich für die Spendenempfänger zu entscheiden, denn in Essen und Umgebung gibt es viele tolle Aktionen und sportliche Initiativen, die es zu unterstützen gilt. Letztlich fiel unsere Wahl zu einem Teil aber auf das LVR-Berufskolleg West.“ Hier soll die Sportabteilung gefördert werden.
„Momentan haben wir 1.000 Schüler und was Viele nicht wissen: Wir sind das einzige Berufskolleg mit Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation in Deutschland!“ Dabei ist das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg für Hörgeschädigte eher weniger in den Medien vertreten. „Das liegt daran, dass wir uns ausschließlich an Hörgeschädigte richten“, so Kleinöder. Jetzt ist die Begeisterung auch bei den Schülern groß: Dicht scharren sie sich um den Scheck, der vor dem Gebäude von Frank Skrube noch einmal symbolisch an Heidemarie Kleinöder übergeben wird. „Wenn man sieht, wie froh die jungen Erwachsenen über die Spende sind, dann weiß man, das das Geld an der richtigen Stelle gelandet ist“, freut sich Skrube. Und Heidemarie Kleinöder fügt hinzu: „Wir möchten uns herzlich bei der Wohnbau eG und Herrn Skrube bedanken, dass wir bedacht worden sind. Wir haben uns sehr gefreut und das Geld kommt ausschließlich den sportlichen Zwecken zu Gute!“
Eine gute Sache hatte das Treffen außerdem noch: Auf Vorschlag von Frank Skrube werden nach den Sommerferien Spieler der Wohnbau Baskets das Berufskolleg besuchen, Autogramme geben und mit den Kids trainieren. Im Gegenzug beteiligen sich die Schüler dann mit einer Mannschaft am nächsten Treppenhauslauf.

Infos zum Berufskolleg:
Das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg ist eine berufsbildende Schule des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) für hörgeschädigte Jugendliche im Bereich der weiterführenden und beruflichen Qualifikation.
Das Berufskolleg ist „Pflichtberufsschule“ für das Land Nordrhein-Westfalen und Angebotsschule für das gesamte Bundesgebiet sowie angrenzende deutschsprachige Ausland.
Dabei bietet das Berufskolleg mehr als 140 Ausbildungsberufe an. Die Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife können ebenfalls erworben werden.
Die „virtuelle Fachschule“ an dieser Schule ermöglicht berufstätigen Hörgeschädigten den Aufstieg zum staatlich geprüften Betriebswirt oder zum staatlich geprüften Techniker. Fotos: Gohl