Unterwegs ins Leben

Früh übt sich, wer später mal die Verkehrsregeln optimal beherrschen will.
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Die städtische KiTa Heinrich-Strunk-Straße stellt sich vor

So gesehen hat das Haus schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel: Seit ganzen 40 Jahren nunmehr ist die städtische Kindertagesstätte dafür zuständig, dass den Kindern, welche im Haus untergebracht sind, ein guter und erfolgreicher Start in das zukünftige Leben ermöglicht wird.

Mit einer Kapazität von 100 Plätzen und fünf Gruppen können Kinder ab vier Monaten bis zum Schuleintritt zusammen spielen und Neues entdecken. Vertreten sind dabei etwa 20 verschiedene Nationen und Kulturen. Besonders hervorgehoben muss auch der Umstand werden, dass die KiTa eine inklusive Kindertagesstätte ist, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam den Tag verbringen.
„Inklusion ist für uns ein sehr wichtiger Punkt“, erklärt die Leiterin der Einrichtung Beate Stephan. „Sie richtet sich an die Vielfalt von Menschen, wobei niemand aufgrund seiner Konstitution benachteiligt werden darf. Alle Kinder müssen schon von klein an die selben Chancen erhalten. Zudem muss die Verschiedenheit der Kinder berücksichtigt werden, wobei jedes Kind persönlich in seiner Entwicklung begleitet werden soll.“
Das Team der KiTa besteht aus Fachfrauen und -männern für die Bereiche Erziehung, Bildung und Bewegung. Im hauswirtschaftlichen Bereich ist eine Köchin mit der Zubereitung der Mahlzeiten betreut. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zudem regelmäßig in Fortbildungsmaßnahmen geschult und bauen ihr umfangreiches Fachwissen zunehmend weiter aus.

Sprache und Bewegung sind zentrale Punkte der Alltagspädagogik

Das Fundament der Einrichtung ist der Bildungsauftrag mit dem individuellen Bild des Kindes, das hier in die KiTa geht. „Uns ist wichtig herauszufinden, was ein Kind gut kann, um dieses Vermögen im Anschluss zu verstärken und auch dem Kind zu vermitteln, dass es eine Begabung für etwas hat. Auch handeln wir danach, was ein Kind braucht, um auf seine Bedürfnisse im Speziellen gezielt eingehen zu können. Wohlwollen und Respekt sind dabei zentrale Punkte“, so Stephan weiter.
Um diese Ziele erreichen zu können, rücken vor allem Bewegung und Sprache in den Vordergrund: Bewegung im Sinne von Konzentration und Sprache im Sinne von Nutzung im Alltag. Allgemein wird ein gelungener Start in der KiTa sehr groß geschrieben. Gearbeitet wird hierbei nach dem „Berliner Modell“, wobei sich die Kinder langsam an die neue Umgebung gewöhnen können. Die Eltern kommen natürlich zu Beginn immer mit, durch den Ablösungsprozess sollen sie aber erkennen, dass sie sich nun an einem Ort aufhalten, an dem die Eltern, zumindest für ein paar Stunden, nicht dabei sein können. „Uns ist in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den Eltern ein sehr großes Anliegen“, so die Leiterin weiter. „An erster Stelle muss der Dialog stehen, denn nur so können wir mit dem Kind zusammen wirken.“

Ein bunter KiTa-Alltag fördert die Entwicklung

Zudem wird Partizipation innerhalb der Gruppen groß geschrieben: Es wird an bestimmten Projekten gearbeitet, die von den Kindern bestimmt werden, jedes Kind hat ein Portfolio, über dessen Inhalt nur es selbst entscheiden kann und in den Gruppen wird in einer „Kinderversammlung“ ein Sprecher gewählt, der dann Anliegen, Wünsche oder Anregungen der Gruppenmitglieder vorträgt.
Geachtet wird auch stark darauf, dass die kleinen Tiger, Bären, Schmetterlinge, Zwerge und Mäuse einen abwechslungsreichen Alltag erleben. Am Dienstag etwa ist der Tag der Vorschulkinder, welche sich dann eigenständig Themen aussuchen dürfen. Es gibt auch eine Vorlesepatin, die für spannende und fantastische Geschichten zuständig ist. Hervorzuheben ist auch das Projekt „Kids go MINT“. Hier wird versucht auf kindgerechte Weise naturwissenschaftliche und mathematische Gebiete wie Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu vermitteln. Hier haben sie zum Beispiel in Kooperation mit der FOM und der Universität Duisburg-Essen einen Plattenspieler auseinander genommen, um sich die einzelnen Komponenten genauer anschauen zu können.
„Sehr fasziniert sind die Kinder, wenn es um Natur geht“, betont Stephan. „Hierfür durften wie die Rollende Waldschule bei uns begrüßen samt den Naturexperten, die mit den Kindern dann Vogelnistkästen gebaut haben. Dieses Projekt zieht sich schon über das ganze Jahr und die Kinder werden noch viel über Natur- und Tierwelt lernen.“

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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