Man nehme: Packpapier
Sperrgut oder nicht?

Hätten Sie's gedacht: Mit zwei Bogen Packpapier lässt sich ein vermeintliches Sperrgut in ein handelsübliches Standard-Paket verwandeln. - Klingt schräg? Ist es auch.

Tatort: Eine Post-Filiale irgendwo in der Stadt. Zwei ziemlich muffelige Mitarbeiter werfen einen schrägen Blick auf die Sendung und legen das Maßband an: "Folie als Verpackung geht schon mal gar nicht. Und zu groß ist es auch." Diagnose: Sperrgut. Kostet 22,50 EUR Zuschlag zusätzlich zum Paketpreis. Nein, danke.
Wieder zu Hause mit dem Paket, gehe ich der Diagnose mal genauer auf den Grund. Das Paket hat eine Länge von 118 Zentimeter. Ist also definitiv nicht zu lang, denn bis zu 120 Zentimeter lang darf es sein.
Und es gibt tatsächlich die völlig unsinnige Regelung: Pakete müssen eine Außenverpackung aus Wellpappe, Vollpappe oder Papier haben.
Luftpolsterfolie schützt zwar definitiv besser als Papier. Nicht aber aus Sicht des bockigen Paket-Dienstleisters, der eher in der Mission eines Erbsenzählers unterwegs ist. Und mit der Bedienung eines Maßbandes zudem offensichtlich buchstäblich maßlos überfordert war.
Zwei Lagen Packpapier und eine Post-Filiale weiter passierte das Paket dann anstandslos den Tresen. Und da war sogar Freundlichkeit inklusive. Geht doch.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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