Schwerer Unfall mit drei Straßenbahnen
Am Nachmittag sind im Ostviertel drei Straßenbahnzüge der Essener Verkehrs-AG verunfallt. Zwei Züge standen hintereinander am Haltepunkt Hollestraße, als ein dritter Zug, aus dem U-Bahn-Bereich kommend mit Fahrtrichtung Steele, auf den hinteren der beiden stehenden Züge auffuhr und diesen in den ersten Zug schob.
Einer dieser Züge wiegt etwa 40 Tonnen, so dass durch den Aufprall enorme Kräfte freigesetzt wurden. Entsprechend heftig war die Krafteinwirkung auf die Fahrgäste und auch auf die Züge, die schwer beschädigt sind.
Die Anzahl der Fahrgäste zum Unfallzeitpunkt ist unklar, viele Menschen werden die Unfallstelle selbständig verlassen haben. Nach Beendigung der Rettungsarbeiten steht fest: Insgesamt 28 Personen sind vor Ort notärztlich versorgt und in Krankenhäuser gebracht worden. Unterstützt wurde die Essener Feuerwehr von den Hilfsorganisationen, die mit insgesamt 41 Kräften gemäß oft trainiertem MANV-Konzept (MANV = Massenanfall von Verletzten) alarmiert wurden und mit zusätzlich zum Regelrettungsdienst besetzten Transportkapazitäten zur Einsatzstelle eilten.
Von den 28 Verletzten sind drei sofort nach erfolgter Versorgung mit schweren Verletzungen unter notärztlicher Begleitung in Notaufnahmen gebracht worden. Die nachgerückten vier Notärzte kümmerten sich gemeinsam mit Rettungsassistenten um die Versorgung und den Transport der übrigen, unterschiedlich schwer verletzten Patienten.
Nach Unfallaufnahme durch Sachverständige und Polizei galt es, die schwer beschädigten Züge in den Betriebshof an der Goldschmidstraße zu bringen. Während der Rettungsarbeiten war die Steeler Straße zwischen Hollestraße und Varnhorstkreisel voll gesperrt.
Text: Filzen/ Fotos: Torma/Pfeffer
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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