Kind rein...Kind raus...fertig? Aktikel 2 von 10

Hebamme Liane Ullmann bietet Hebammen das Vezeichnis: www.Beleghebammenverzeichnis.com an
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Eine Geburt, viele Möglichkeiten… es gibt mehr als Sie wissen sollen!

Zwei gänzlich verschiedene Arten der Geburtsbegleitung heißen:

1. Geburtshilfe, durch unabhängige Hebammen im Geburtshaus, zuhause oder ambulant in der Klinik.

Die natürlichen, körperlichen Reaktionen bei der werdenden Mutter werden erleichtert durch Hebammen, die individuell, durch ihr Erfahrungswissen, ihre medizinischen Kenntnisse und durch hilfreiche Behandlungen, manchmal homöopathisch, durch Fußreflexzonenmassagen oder andere der Entspannung dienende Methoden die Geburt unterstützen. Schwangerschaft und Geburt werden als das gesehen, was sie immer schon waren: Ein familiäres Ereignis bei dem der kleine Erdenbürger mit Zeit und in Ruhe bei seinem Weg ans Licht der Welt begleitet und begrüßt wird.

Abnabeln, der erste Atemzug, Stillen unterliegen keiner Routine, sondern sind individuelle, grundlegend wichtige einzigartige Erlebnisse zu Beginn eines jeden Lebens. Die Mutter-Kind-Einheit ist einzigartig und lebenslang bedeutungsvoll. Es braucht Zeit und Ruhe, damit sich die natürlichen Hormone zur Entwicklung der Wehen, zur Schmerzlinderung, zum Schutz der Lungenatmung, zum Stillen nach eigenem Tempo bilden können.

2. Geburtsmedizin im Klinikalltag:

a) Auch bei gesunden Frauen (etwa 90 %) werden die natürlichen, biologischen Abläufe der Geburt routinemäßig nicht oder wenig beachtet. Durch Eingriffe von außen wie wehenfördernde Mittel, durch Verabreichung von Schmerz- und Betäubungsmitteln sowie des künstlich herbeigeführten Blasensprunges, wird in den natürlichen Geburtsprozess beschleunigend eingegriffen. Dadurch werden vielfach Folgeeingriffe erforderlich.
Bei jeder dritten Geburt kommt es so zu Komplikationen, so dass die Geburt schließlich durch Kaiserschnittoperation endet. Insgesamt erbrachte eine Studie der Forscherin Beate Schücking an 1 Mill. Krankenhausdaten, dass mittlerweile rund 93 % der Klinikgeburten medizinisch und technisch manipuliert werden. Eine Studie der Hamburger Forscherin Petra Kolip ergab, dass nur 2 % der Frauen den Wunsch nach einem Kaiserschnitt äußern.

b) Wenn die Geburt auf natürlichem Weg nicht möglich oder zu riskant erscheint kommen bei erkrankten Frauen oder Kindern Möglichkeiten medizinischer Hilfe zum Einsatz.

Und die Kosten?
Eine Klinikgeburt kostet ca. 1500,- €. Eine Kaiserschnittoperation wird mit 3000,- € veranschlagt.
Das mag zum Nachdenken anregen!

Vier weitere Orte für die Geburt eines Kindes
Wer Bescheid weiß, kann wählen...

Beleghebammen gehen mit der Schwangeren/ den Eltern ins Krankenhaus und begleiten die Frau, bis die Geburt beendet ist. Zu bevorzugen ist die 1: 1 Geburt.
Manche Beleghebammen begleiten im Auftrag der Klinik auch vier oder mehr Geburten gleichzeitig. Dass es dabei zu mehr Technikeinsatz kommt, ist zwangsläufig.

Hebammenkreißsaal:
In einigen Städten gibt es Hebammenkreißsäle. Sie liegen Tür an Tür mit dem Klinikkreißsaal. Die Frau hat es mit einem Hebammenteam zu tun und es ist nicht gewährleistet, dass sie immer dieselbe Hebamme antrifft. Die Schwangeren haben mehrere Möglichkeiten, die Hebammen bei Vorbereitungskursen kennen zu lernen. Für die Nachsorge muss sich die Frau eine andere Hebamme suchen.

Geburtshaus:
Hier arbeiten selbstständig organisierte, unabhängige Hebammen im Team. Häufig gibt es gute Kooperationen mit Kliniken, für den Fall einer Verlegung. Freundlich und hygienisch einwandfreie Räume stehen werdenden Eltern im wohnlichen Ambiente zur Verfügung. Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich.

Hausgeburt:
Erfahrene Hebammen bieten die Geburtsbegleitung in den eigenen vier Wänden der Gebärenden an. Sie begleiten die Geburt, die als natürlicher Prozess verstanden wird. Auf die besonderen Bedürfnisse der Frau bezogene Hilfsmittel können angeboten werden. Eine rechtzeitige Suche nach einer Hebamme ist erforderlich.

Gutes Zeugnis für außerklinische Geburtshilfe
Studien belegen beste Ergebnisse der Geburt ohne medizinische und technische Mittel.
Nachweislich gibt es kein erhöhtes Risiko bei außerklinischen Geburten. Es gibt weniger Komplikationen, bedeutend weniger Kaiserschnitte (ca. nur die Hälfte von etwa 12,5 % Verlegungen ins Krankenhaus) und einen entspannteren Start ins Familienleben. Die genannten Zahlen belegt eine deutsche Studie an 42 154 Kindern (www.quag.de).
Ein Blick ins Ausland zeigt, dass es in andern Ländern weit mehr außerklinische Geburten gibt als hierzulande.
In England sind es doppelt so viele und in den Niederlanden sind es 25 % aller Geburten.

Heike Lang, sehr interessierte Mutter, bringt ihre Erfahrungen auf den Punkt: „Ärzte fokussieren das Risiko und behandeln Krankheiten. Eine Geburt ist aber keine Krankheit. Auch Panikmache fördert nicht gerade den Mut der Frau, sich selbst zu vertrauen. Meine Beleghebamme arbeitete ganzheitlich und sie sah die Geburt als natürlichen Prozess. Das hat mir bei meiner Geburt sehr geholfen“.

--------------------Insgesamt entscheiden sich ca. 12 000 Eltern jährlich für eine außerklinische Geburt im Geburtshaus oder zuhause, mit steigender Tendenz.
Viele werdende Eltern wollen auf die freie Wahl des Geburtsortes nicht verzichten-------------------------
Da es nicht egal ist, wie Kinder geboren werden, sollten Eltern sich frühzeitig über die Bedingungen bei den verschiedenen Möglichkeiten informieren.

Die Gesetzgebung hat bisher versäumt, zum Schutz werdender Eltern und ihrer Kinder den unabhängigen Hebammenberuf auf eine sichere gesetzliche Grundlage zu stellen. Das ist der Grund, warum zurzeit viele Hebammen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können und aufgeben.

Hebamme Liane Ullmann setzt sich für den Erhalt des Frauenberufes aktiv ein. Sie bietet ein Beleghebammenverzeichnis an. Wer sich einschreiben möchte oder nach einer Beleghebamme sucht: www.beleghebamme.com

Lesen Sie nächste Woche:

die ungeborene Zukunft!
Einblicke in den Alltag unserer Babys im Mutterleib.

Artikel in Zusammenarbeit mit www.greenbirth.de

Hebamme Liane Ullmann bietet Hebammen das Vezeichnis: www.Beleghebammenverzeichnis.com an
Foto: www.greenbirth.de
Autor:

Augustine Gueffroy aus Essen-West

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